Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

Heizen mit Holz

Bayern fördert jetzt auch kleine Heizwerke

Die Novelle der Bioklima-Richtlinie tritt am 1. Januar 2019 in Kraft. Damit fördert der Freistaat Bayern künftig auch kleinere Biomasseheizwerke ab 60 kW Nennwärmeleistung.

Lesezeit: 3 Minuten

Rund 200 Besucher haben sich kürzlich am Technologie- und Förderzentrum (TFZ) in Straubing über das Förderprogramm BioKlima informiert. Die Novelle der Richtlinie tritt am 1. Januar 2019 in Kraft. Damit fördert der Freistaat Bayern künftig auch kleinere Biomasseheizwerke. Knapp einen Monat vor der offiziellen Einführung stand die novellierte Richtlinie in einer Sonderveranstaltung im Schulungs- und Ausstellungszentrum (SAZ) im Fokus. Bereits seit 2009 fördert Bayern Biomasseheizwerke im Rahmen des Förderprogramms BioKlima, um die Wärmeversorgung mit Nachwachsenden Rohstoffen zu stärken.

Die Veranstaltung fand gemeinsam mit dem Beraternetzwerk LandSchafft- Energie und C.A.R.M.E.N. e. V. im Rahmen der Informationsveranstaltung „Wärmegewinnung aus Biomasse“ statt, die es bereits seit vielen Jahren gibt.

Das Wichtigste zum Thema Energie freitags, alle 4 Wochen per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Jetzt ab 60 kW Nennwärmeleistung

Roland Dindaß vom Förderzentrum Biomasse am TFZ stellte die Neuerungen des Förderprogramms BioKlima im Detail vor. Bisher wurden Biomasseheizwerke erst ab einer Nennwärmeleistung von ca. 120 Kilowatt gefördert. „Mit der Novelle sind nun auch kleinere effiziente und umweltschonende Biomasseheizwerke ab einer Nennwärmeleistung von 60 Kilowatt zuwendungsfähig“, erklärte Dindaß. Damit wird der Kreis der potenziellen Antragsteller deutlich er- weitert. Um die Fördergelder abgreifen zu können, sei wichtig, den Antrag vor Maßnahmenbeginn am TFZ zu stellen, betonte der Experte des Förderzentrums Biomasse.

Zu effizientem Heizen mit Holz informierte Klaus Reisinger in seinem Vortrag. Der Projektleiter von LandSchafftEnergie erläuterte die Feuerungstechniken von Scheitholz-, Hackschnitzel- und Pelletfeuerungen. Dabei ging er darauf ein, wie wirtschaftlich die Feuerungen sind, welche Fördergelder infrage kommen und welche Emissionsgrenzwerte jeweils vorgeschrieben sind. Die Details hier- zu sind im TFZ-Bericht Nr. 8 nachzulesen (herunterzuladen unter: www.tfz.bayern.de/festbrennstoffe/publikationen/).

70 Prozent der Wärmeabnehmer sollten unterschrieben haben

Bernhard Pex von der Abteilung Festbrennstoffe bei C.A.R.M.E.N. e. V. thematisierte, was zu beachten ist, um ein effizientes Nahwärmenetz aufzubauen. „Ein Nahwärmenetz ist nur dann sinnvoll zu betreiben, wenn die Wärmeabnehmer genügend dicht beieinander liegen“, sagte Pex. Für eine erfolgreiche Umsetzung sei elementar, dass in der Planungsphase der Energiebedarf der Liegenschaften fundiert erfasst wird und bereits vor Maßnahmenbeginn 70 Prozent der Wärmeabnahme vertraglich gesichert ist. „Der wichtigste Vorteil von Nahwärmenetzen ist immer die regionale Wertschöpfung“, betonte Pex. Auch die Einbindung von Solarenergie und Abwärme in biobasierte Nahwärmenetze ist in der Novelle von BioKlima neu geregelt und wird mit höheren Zuschüssen und angepassten Förderkriterien unterstützt.

Wer sich für eine Holzheizung interessiert, kann auch die Dauerausstellung Biomasseheizungen im Keller des SAZ besichtigten. Dort stehen rund 70 Zentralheizungsanlagen. Jeweils am ersten Dienstag im Monat sind auch Firmenvertreter der ausgestellten Heizkessel anwesend, die zu ihren Produkten informieren. Insgesamt umfasst die Ausstellung rund 120 Exponate, darunter Kaminöfen, Scheitholzherde, elektrostatische Abscheider, Fernwärmeleitungen, Pufferspeicher, Pelletlager und Solarkollektoren.

Weitere Informationen zum Förderprogramm BioKlima sind unter www.tfz.bayern.de/bioklima zu finden, hier sind auch die drei Vorträge der Referenten hinterlegt. Details zur Ausstellung Biomasseheizungen erhalten Sie unter www.tfz.bayern.de/biomasseheizungen.

Freuten sich über die gelungene Veranstaltung „Wärmegewinnung aus Biomasse“ mit dem Schwerpunktthema „Neues Förderprogramm BioKlima“ (v.l.): Emanuel Schlosser (Sachgebietsleiter Förderzentrum Biomasse am TFZ), Klaus Reisinger (Projektleiter LandSchafftEnergie am TFZ), Bernhard Pex (Abteilung Festbrenn- stoffe, C.A.R.M.E.N. e. V.) und Roland Dindaß (Förderzentrum Biomasse am TFZ).

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.