Baywa r.e. und ihre niederländische Tochtergesellschaft GroenLeven haben ein großflächiges Batteriespeicherprojekt im Norden der Niederlande an das unabhängige Tanklagerunternehmen Vopak verkauft. Es ist das größte Batteriespeicherprojekt von BayWa r.e. in Europa und enthält neben einem 300 MW Netzanschluss alle erforderlichen Genehmigungen und gesicherten Flächen.
Das Projekt wurde von GroenLeven erfolgreich bis zur Baureife entwickelt und wird an das Hochspannungsübertragungsnetz von TenneT angeschlossen. Vopak wird die weitere Entwicklung übernehmen und ein großflächiges Lithium-Ionen-Batterie-Energiespeichersystems (BESS) realisieren, das zur Flexibilität und Zuverlässigkeit des niederländischen Energiesystems beiträgt.
Wichtige Erfahrungen gemacht
Die bisherigen Eigentümer nutzen den Deal, um auf ihre Kompetenzen hinzuweisen. So hebt GroenLeven seine "führende Rolle bei der Entwicklung von Batteriespeicherprojekten in Europa" hervor. Und Baywa r.e. verweist auf das "Know-how in der Bereitstellung innovativer und vielseitiger Lösungen". Dort ist man stolz auf die Entwicklung des bislang größten europäischen Speicherprojekts.
Durch den Verkauf stärkt Baywa r.e. nach eigener Aussage ihre Position im europäischen Energiespeichermarkt. Das erworbene Wissen und die gesammelten Erfahrungen sollen genutzt werden, um zukünftige Projekte in den Niederlanden und anderen Märkten zu entwickeln.
Batteriespeicherlösungen sind unerlässlich für die Integration erneuerbarer Energien und spielen eine zentrale Rolle für die Energiewende. Eine von vielen netzunterstützenden Anwendungen ist die temporäre Speicherung von Solar- und Windenergie. Diese ermöglicht es, Energie zu einem optimaleren Zeitpunkt ins Netz einzuspeisen und Schwankungen im Stromangebot und in der -nachfrage auszugleichen. Dadurch kann der Anteil erneuerbarer Energien im System erhöht werden.