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Den Benzin-Durst der EU mit Ethanol aus Stroh stillen?

Mit Hilfe eines biologischen Verfahrens will das Unternehmen "Clariant AG" Biokraftstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen herstellen, die weder für die Ernährung von Menschen noch als Viehfutter geeignet sind. Wie das Bundesforschungsministerium vergangene Woche mitteilte, hat Ressortchefin Dr.

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Mit Hilfe eines biologischen Verfahrens will das Unternehmen "Clariant AG" Biokraftstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen herstellen, die weder für die Ernährung von Menschen noch als Viehfutter geeignet sind.


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Wie das Bundesforschungsministerium vergangene Woche mitteilte, hat Ressortchefin Dr. Annette Schavan im bayerischen Straubing eine entsprechende Demonstrationsanlage eingeweiht, die jährlich 1.000 t Bioethanol aus Stroh und anderen Feldabfällen herstellen soll. „Diese Anlage zeigt sehr eindrucksvoll, dass traditionell aus Erdöl hergestellte Produkte mit gleicher Wertigkeit aus Biomasse produziert werden können“, erklärte Schavan bei der Eröffnungsveranstaltung. Damit leiste das Projekt einen wichtigen Beitrag im Sinne einer nachhaltigen Bioökonomie. Im Vergleich zum konventionellen Ottokraftstoff reduziere Bioethanol den Ausstoß von klimaschädigenden Treibhausgasen um bis zu 95 %. Allein mit demüberschüssigen Stroh der EU könnten bis zu 30 % des europaweiten Benzinbedarfs gedeckt werden, hob die Ministerin hervor.


Nach Angaben des Forschungsressorts wird die zentrale Herausforderung der Demonstrationsanlage in Straubing darin bestehen, das sogenannte sunliquid-Verfahren, das im Labor inzwischen gut funktioniert, auf einen möglichen Einsatz im Industriemaßstab zu testen. Die Lignocellulose im Stroh wird demnach mit Unterstützung von Spezialenzymen in verschiedene Zucker aufgespalten. Von einzelligen Hefen wird ein großer Teil dieser freigesetzten Zucker zu Bioethanol konvertiert. Durch diese Nutzung natürlicher Komponenten, integriert in einen modernen High-Tech-Prozess, wird die Aufspaltung von Pflanzenteilen möglich, die Menschen und viele Tiere nicht verdauen können. Das Forschungsministerium unterstützt die Weiterentwicklung des Verfahrens an der Demonstrationsanlage mit rund 5 Mio. Euro.

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