Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

topplus Windenergie

Beschluss über Windpark-Abstände erst im Jahr 2020

Die umstrittene Regelung über einen pauschalen Abstand von 1000 m zwischen Windrädern und Wohnhäusern ist nach aktuellen Informationen in einer EEG-Novelle im Jahr 2020 geplant.

Lesezeit: 2 Minuten

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat den umstrittenen Passus von 1000 m Pauschalabstand zwischen Windparks und Wohnhäusern aus dem Entwurf des Kohleausstiegsgesetzes gestrichen. Auch der ebenfalls angedachte Netzausbauzuschuss, bei dem Betreiber von Erneuerbaren-Energien-Anlagen für den Netzausbau zahlen sollten, ist nicht mehr enthalten, teilt der Bundesverband Windenergie (BWE) mit.

Genossenschaftsverband begrüßt den Schritt

Das Wichtigste zum Thema Energie freitags, alle 4 Wochen per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

„Wir begrüßen die Entscheidung des Bundeswirtschaftsministers, die Regelung des Abstands von Onshore-Windkraftanlagen zu Wohnbebauungen zurückzustellen. Die bisherigen Vorstellungen eines Mindestabstands von 1.000 Metern sind in Zeiten der Klimadebatte nicht zu halten", betont Ralf W. Barkey, Vorstandsvorsitzender des Genossenschaftsverbandes, der die Interessen von rund 360 Energiegenossenschaften vertritt. Nun böte sich die Gelegenheit, eine Regelung zu schaffen, die die Chancen von Windkraftanlagen in Bürgerhand mit Blick auf Akzeptanz, Vermögensverteilung, Stärkung ländlicher Räume und lokale Gestaltungsmöglichkeiten nutzt.

Mit Blick auf Nordrhein-Westfalen betonte Barkey: „An dem Schritt Altmaiers sollte sich der Wirtschaftsminister in Nordrhein-Westfalen ein Beispiel nehmen. Die hier geltende rein ideologisch motivierte Vorgabe eines Mindestabstands von 1.500 Metern entmündigt Bürgerinnen und Bürger, schwächt ländliche Räume und ist mittelstandsfeindlich. Für uns als Genossenschaftsverband gehört eine solche Politik der Verbote in die Mottenkiste.“

Noch keine Entwarnung

„Für eine Entwarnung ist es trotzdem noch zu früh. Wir haben lediglich Zeit gewonnen. Denn die Koalition will die Mindestabstände nun in einer EEG-Novelle im 1. Quartal 2020 auf den Weg bringen“, sagt BWE-Präsident Hermann Albers.

Mut macht dem BWE, dass am vergangenen Freitag sogar die norddeutschen Ministerpräsidenten für den Ausbau der Windenergie an Land geworben. Die Regierungschefs von Niedersachen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Bremen hielten nach Medienberichten vor allem Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) vor, die Weichen völlig falsch zu stellen. „De facto droht ein Rückbau der Windenergie“, wird der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) zitiert. Er verwies auf nötige Genehmigungsverfahren für den Austausch alter Windräder (Repowering). „Die Allianz mit Industrie und Bundesländern ist ein wichtiger Eckstein, um den Ausbau der Windenergie wieder anlaufen zu lassen“, wertet Albers die Unterstützung.

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.