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Bienenfreundliche Biogasfruchtfolgen: Silphie mit Deckfrucht Sorghumhirse im Testanbau

In landwirtschaftlichen Biogasanlagen stellt Maissilage ein beliebtes und kostengünstiges Einsatzsubstrat dar. Klassische Biogasfruchtfolgen sind deswegen relativ maislastig. Aus pflanzenbaulichen und agrarökologischen Gründen wird eine Auflockerung der Biogasfruchtfolgen angestrebt.

Lesezeit: 2 Minuten

In landwirtschaftlichen Biogasanlagen stellt Maissilage ein beliebtes und kostengünstiges Einsatzsubstrat dar. Klassische Biogasfruchtfolgen sind deswegen relativ maislastig. Aus pflanzenbaulichen und agrarökologischen Gründen wird eine Auflockerung der Biogasfruchtfolgen angestrebt.


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Dies kann mit alternativen Energiepflanzen erfolgen, erklärt der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen. Vielversprechende Kulturen seien die Durchwachsene Silphie und Sorghumhirsen (Sorghum bicolor L.), die am Landwirtschaftszentrums Eichhof des LLH auf einem Versuchsschlag angebaut werden.


Sorghum als Deckfrucht und Silphie als Untersaat wurden dort nach dem Anbauprinzip der Donausilphie der Firma Metzler & Brodmann Saaten GmbH, Ostrach, ausgesät, erklärt der Landesbetrieb weiter. Die Deckfrucht Sorghum erlaubt dem Landwirt, bereits im ersten Jahr von der Fläche Erträge zu erzielen. Hintergrund ist, dass Silphie im ersten Jahr nur Rosetten bildet, die nicht beerntet werden können.


Standardgemäß wird bei dem Anbauverfahren Mais als Deckfrucht verwendet. Da der Schlag in der Nähe eines Waldes liegt und stark vom Schwarzwild frequentiert wird, soll hier getestet werden, ob Sorghum, der von den Wildschweinen kaum geschädigt wird, eine gute Alternative zum Mais darstellt. Das Sorghumsaatgut wurde von der Saatzuchtfirma NPZ, Norddeutsche Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG, zur Verfügung gestellt, so der Landesbetrieb. Es handele sich um ein Saatgutgemisch von drei experimentellen F1-Hybriden, die aus Zuchtvorhaben der NPZ zur Verbesserung des Energiesorghums hervorgegangen sind.


Die Bienenkundler des Bieneninstituts Kirchhain möchten unterdessen untersuchen, ob Silphie und Sorghum einen Beitrag zur Ernährung der Insektenwelt liefern können. Dazu werden die Besuche pollensammelnder Insekten an den Sorghumrispen und an den Blütenständen eines benachbarten Silphiebestandes gemessen. Dieser wurde bereits vor einigen Jahren etabliert. Zudem werden Bienenvölker auf die Fläche verbracht, um dort den Eintrag der Pollen zu messen.


Nach Ernte des Bestandes werden weitere Versuche zur Silierung und Vergärung der Biomasse angestrebt. Ziel sei es, Anbauverfahren der Biogaskulturen so weiterzuentwickeln, dass die Umweltbilanz der Biogaserzeugung weiter verbessert wird. Die aus diesem Großparzellenversuch resultierende Erkenntnisse sollen in die Beratungsarbeit einfließen.


Blick in die Versuchsfläche am 05.07.2018: Deckfrucht Sorghum (weiter entwickelten Pflanzen) und Untersaat Silphie (kleine Keimlinge zwischen den Sorghumreihen)

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