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Bioenergie und Ökolandbau auf Konfrontationskurs

Werden sowohl der Energiepflanzenanbau als auch der ökologische Landbau weiter wie bisher gefördert, sind Konflikte nicht ausgeschlossen. Zu diesem Schluss kommt das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) in seinem aktuellen Bericht „Ökologischer Landbau und Bioenergie - geht beides?“.

Lesezeit: 2 Minuten

Werden sowohl der Energiepflanzen-Anbau als auch der ökologische Landbau weiter wie bisher gefördert, sind Konflikte nicht ausgeschlossen. Zu diesem Schluss kommt das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) in seinem aktuellen Bericht „Ökologischer Landbau und Bioenergie - geht beides?“.


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In der Nachhaltigkeitsstrategie ist ein Anteil der Anbaufläche für ökologische wirtschaftende Betriebe von 20 % an der landwirtschaftlichen Nutzfläche in den nächsten Jahren festgeschrieben. Im Rahmen des Nachhaltigkeitsziels „Ausbau der erneuerbaren Energien“ beträgt die Zielgröße 18 % am Energieendverbrauch und auf 35 % am Stromverbrauch bis zum Jahr 2020. Aktuell beansprucht der Anbau von Energiepflanzen fast 2 Mio. ha Anbaufläche.


Bioenergie im Vorteil


Wenn die Regierung allerdings so weiter verfahre, wie bislang, werde vermutlich die Bioenergie davon profitieren. Um das 20-%-Ziel für den Ökolandbau bis 2020 realisieren zu können, müsste dessen relative Vorzüglichkeit gegenüber der konventionellen Bewirtschaftung daher deutlich gestärkt werden. Ein Flächenanteil von 20 % für den ökologischen Landbau bedeute, dass ein zusätzlicher Flächenbedarf von etwa 0,8 Mio. ha aufgrund der geringeren Flächenproduktivität entstehe. Um den Vorrang der Nahrungsmittelproduktion sicherzustellen und Nutzungs- und Flächenkonkurrenzen zu vermeiden, dürfte die Anbaufläche für Energiepflanzen nur so weit ausgedehnt werden, wie der zusätzliche Flächenbedarf durch ökologischen Landbau und Extensivierung der konventionellen Landwirtschaft dies zulasse.


Während das Nachhaltigkeitsziel „Ökologischer Landbau“ mit der Vorgabe eines Flächenanteils einen unmittelbaren Flächenbezug habe, stünden für die Nachhaltigkeitsziele bei den regenerativen Energien verschiedene Wege offen, um das Zeil zu erreichen, erläutert das TAB-Büro. Grundsätzlich wäre es möglich, dass die Ausbauziele für regenerative Energien erreicht würden und es zu keinem Zielkonflikt komme. Zentrales Risiko dieser Option sei, dass das Nachhaltigkeitsziel für erneuerbare Energien nicht erreicht werde, weil der Verzicht auf einen starken Ausbau des Energiepflanzenanbaus nicht ausreichend durch die Bioenergiegewinnung aus Rest- und Abfallstoffen oder durch andere erneuerbare Energien kompensiert werde. (AgE)

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