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Biogas nach dem EEG: Wie kann’s weitergehen?

In einem Webinar zu neuen Geschäftsmodellen nach dem EEG zeigte Robert Wagner von C.A.R.M.E.N. auf, wie Sie in die Planung zum Weiterbetrieb ihrer Biogasanlage einsteigen sollten.

Lesezeit: 3 Minuten

Für viele Tausend Biogasanlagen endet in den nächsten Jahren die EEG-Förderung. Die Frage, wie es danach weitergeht, beschäftigt derzeit viele Betreiber. Denn in jedem Fall müssen Sie selbst aktiv werden und nach Erlösmöglichkeiten suchen.

Dabei helfen soll ein neuer Leitfaden, den der C.A.R.M.E.N. e.V. zusammen mit der FH Münster und der TH Ingolstadt nach Abschluss des zweijährigen Forschungsprojekts „Repoweringmaßnahmen hinsichtlich zukünftiger Aufgaben von Biogasanlagen“ (kurz: REzAB) erstellt hat.

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14 Anlagen untersucht

In der Studie haben die drei Institute zusammen mit externen Partnern jeweils sieben ältere Biogasanlagen in Nordrhein-Westfalen und in Bayern unter die Lupe genommen, eine Analyse von Technik, Sicherheitstechnik, baulicher Zustand und Schwachstellen unternommen sowie Repoweringkonzepte erstellt.

Als Ergebnis haben die Wissenschaftler und Berater sieben Geschäftsmodelle als erfolgversprechend heraus gearbeitet:

  • Teilnahme am Ausschreibungsverfahren für eine zehnjährige Verlängerung der Stromproduktion,
  • Umstieg auf Biomethanproduktion für den Kraftstoffmarkt einschließlich Bio-CNG-Tankstelle,
  • Umrüstung zur Güllekleinanlage,
  • Eigenverbrauch von Strom und Wärme,
  • Zusammenschluss mit anderen Biogasanlagen, um gemeinsam Rohgas zu vermarkten oder aufzubereiten,
  • Zusammenschluss von Anlagen,
  • Stoffliche Nutzung.

Erstes Webinar zum Thema

Wichtige Voraussetzung für den Weiterbetrieb ist, dass die Anlage abgeschrieben und abgezahlt ist“, erklärte Biogas-Berater Robert Wagner im ersten Teil der fünfteiligen Webinarreihe zum Weiterbetrieb gestern Abend. Zudem sollte die Anlage ordnungsgemäß instandgehalten sein. Zudem sollten Sie oder ein eventueller Hofnachfolger dazu auch motiviert sein und einen zukunftsfähigen Standort besitzen. „Dazu gehört, dass dafür sowohl die Akzeptanz der Bevölkerung als auch die Rohstoffe vorhanden sind“, unterstrich Wagner.

Wie er weiter erläuterte, sollten Betreiber möglichst fünf Jahre vor Förderende ein Sachverständigenbüro mit einer bautechnischen sowie einer sicherheitstechnischen Analyse der Anlage beauftragen. „Dann wäre noch genügend Zeit, um bis zum EEG-Ende nötige Investitionen vorzunehmen“, erklärt er.

Checkliste in Ampelfarben

Zu den Aufgaben, die bei für einer Bestandsaufnahme nötig sind, haben die Projektbeteiligten eine umfangreiche Checkliste erstellt. Sie unterteilt die Anlage in zehn Abschnitte von Substratlager bis zur Dokumentation. Außerdem sind die nötigen Schritte in Ampelfarben gekennzeichnet: Rot bedeutet: Sofort handeln, gelb = eher mittelfristig nötig, grün = langfristig zu planen.

Den Leitfaden können Sie kostenlos unter www.carmen-ev.de/biogas/rezabherunterladen.

Zur weiteren Erläuterung gibt es in den nächsten Wochen weitere Vorträge, die jeweils um 19 Uhr starten und mit Diskussion maximal 60 Minuten dauern:

  • REzAB-Reihe Teil 2/5: Dienstag, 06. Oktober, 19:00 – 20:00
  • REzAB-Reihe Teil 3/5: Dienstag, 13. Oktober, 19:00 – 20:00
  • REzAB-Reihe Teil 4/5: Donnerstag, 15. Oktober, 19:00 – 20:00
  • REzAB-Reihe Teil 5/5: Dienstag, 20. Oktober, 19:00 – 20:00

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