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Biogas und Wasserstoff können die Hälfte des importierten Erdgases ersetzen

Eine vom Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) beauftragte Studie sieht großes Potenzial für Biogas und Power-to-Gas als Grundpfeiler für die Energiewende.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit einem inländischen Erzeugungspotenzial von bis zu 414 Terawattstunden (TWh) können regenerative Gase in allen Sektoren dazu beitragen, die Klimaschutzziele in Deutschland schnell, sicher und kosteneffizient zu erreichen. Erneuerbarer Strom und klimaneutrale Gase könnten die Grundpfeiler der zukünftigen Energieversorgung bilden. Je nach Menge der Biogasproduktion und der installierten Leistung von Power-to-Gas-Anlagen kann das Potenzial zwischen 214 und 414 TWh schwanken. Das entspricht knapp der Hälfte des aktuellen Gasbedarfs in Deutschland, der heute zu über 90 Prozent importiert wird. Das sind die Kernergebnisse einer vom Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) beauftragten Studie des unabhängigen Energieberatungsunternehmens Navigant/Ecofys.

Biogas ist die Hauptstütze

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Das Potenzial setzt sich so zusammen:

  • Bis zu 250 TWh pro Jahr stammen aus der Produktion von Biogasen, etwa aus der anaeroben Vergärung oder thermischen Umwandlung von Speiseabfällen, Ernteresten, Gülle oder Abfallholz.
  • Hinzu kommen die geschätzten Erträge von Energie- und Winterpflanzen.
  • Durch die Umwandlung von Ökostrom aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen in synthetische Kraftstoffe wie Wasserstoff oder Methan (Power-to-Gas) besteht weiteres Potenzial von 74 bis 164 TWh – je nach installierter Leistung der EE-Strom-Anlagen.

„Der Einsatz großer Mengen an klimaneutralen Gasen ist unverzichtbar, wenn Deutschland seinen CO2-Ausstoß volkswirtschaftlich optimiert reduzieren will. Die Nutzung von Gasen und ihren Infrastrukturen ist zudem im Vergleich zu einer reinen Elektrifizierung der Energiesysteme deutlich kostengünstiger“, sagte der DVGW-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Gerald Linke.

Rahmenbedingungen müssen sich ändern

Allerdings würden nach wie vor regulatorische Schranken den Markt daran hindern, dass sich erneuerbare Gase und komplementäre Technologien umfassend etablieren. Daher sei die politische Verankerung eines Zieles für grüne Gase im Energiesystem entsprechend der erneuerbaren Energien beim Strom unabdingbar, fordert Linke. „Um den Wechsel von Erdgas zu grünen Gasen, jetzt zügig einzuleiten, müssen Power-to-Gas-Technologien durch Markteinführungsprogramme etabliert und rasch Elektrolyse-Kapazitäten aufgebaut werden. CO2-neutrale Gase können schon heute in vielen Gasanwendungen eingesetzt werden – sowohl im Strom- und Wärmemarkt als auch in der Mobilität“, erklärte Linke. Das inländische Gesamtpotenzial von 414 TWh lässt sich speziell dort kosteneffizient nutzen, wo bislang keine technologischen Alternativen existieren.

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