Biokraftstoffe
Biokraftstoffe: Hoffnungsschimmer dank Treibhausquote Premium
Die Biokraftstoffbranche kämpft immer noch mit den schlechten Rahmenbedingungen. Wo es trotzdem Chancen gibt, informierte gestern die NRW-Biokraftstofftagung auf Haus Düsse.
Die Biokraftstoffbranche in Deutschland kämpft immer noch mit unzureichenden Rahmenbedingungen. Aufgrund der niedrigen Treibhausgasminderungsquote können Biodiesel, Bioethanol und Bio-CNG (Biomethan) ihr Potenzial schon länger nicht mehr ausschöpfen.
Anteil von Rapsöl für Biodieselproduktion sinkt
Dazu kommt, dass aufgrund der Besserstellung von Abfällen Rapsöl als Rohstoff für die Biodieselproduktion ins Hintertreffen gerät. „Der Anteil von Rapsöl ist seit Einführung der Treibhausminderungsquote gesunken, während die Menge von Biodiesel aus Abfallöl und Palmöl zugenommen hat“, erklärte Wolf-Dietrich Kindt vom Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie. Denn Abfälle haben eine sehr gute Treibhausgas (THG)-Bilanz, Palmöl dagegen mit 10 t/ha sehr hohe Erträge, was sich ebenfalls positiv auf die THG-Minderung auswirkt. Und die Mineralölkonzerne sind bemüht, zum Erfüllen der THG-Quote Kraftstoffe mit möglichst hoher THG-Minderung einzusetzen. Denn je besser ein Kraftstoff ist, desto weniger müssen sie davon einsetzen. Die Auswertung zeigt auch: Politische Rahmenbedingungen wirken sich...
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von Paul Siewecke
THG-Quote von Palmöl....
Da sollte vielleicht stärker Berücksichtigung finden, dass für Palmölplantagen sehr oft wertvolle Ackerflächen zu Nahrungsproduktion belegt werden oder dass auch entsprechend sauerstoffproduzierender artenreicher Urwald gerodet und damit auf Dauer vernichtet wird! Dann sieht Palmöl im Vergleich zu Raps schon wieder ganz ansders aus!
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