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Biokraftstoffindustrie will neue Möglichkeiten nutzen

Die European Biofuels Technology Platform (EBTP), ein Zusammenschluss europäischer Wissenschaftler und Branchenvertreter zur Förderung der Biotreibstoffforschung, sucht nach neuen Wegen, um das Investitionsrisiko im Bereich der erneuerbaren Energien zu senken.

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Die European Biofuels Technology Platform (EBTP), ein Zusammenschluss europäischer Wissenschaftler und Branchenvertreter zur Förderung der Biotreibstoffforschung, sucht nach neuen Wegen, um das Investitionsrisiko im Bereich der erneuerbaren Energien zu senken. Auf der zweiten EBTP-Vollversammlung, die am vorletzten Freitag in Brüssel stattfand, diskutierten rund 200 Teilnehmer aus ganz Europa über Möglichkeiten zur Erreichung des von der EU vorgegeben Ziels, bis 2020 den Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtverbrauch auf 20 % zu steigern und den Anteil von Biokraftstoffen im Transport auf 10 % zu erhöhen.


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Ein besonderer Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf den Herausforderungen der Weiterentwicklung von Pilotprojekten zur vollständigen Marktreife. Die Europäische Kommission will diesen Prozess im Rahmen des 2007 vorgestellten Strategischen Energieplans (SET) unter anderem über so genannte Europäische Industrieinitiativen (EII), die vorrangig von den Branchen selbst gestaltet werden sollen, fördern. Insgesamt soll es sechs EII geben, nämlich in den Bereichen Wind- beziehungsweise Solarenergie, Bioenergie, CO2-Lagerung, Stromnetze und Kernenergie. Die Vorsitzende des EBTP-Lenkungsausschusses, Véronique Hervouet, betonte auf der Veranstaltung, eine EII für Bioenergie könne einen wichtigen Beitrag zur industriellen Anwendung der risikoreichsten und teuersten neuen Techniken zur Herstellung von Biokraftstoffen leisten. Die Plattform habe sich der Einrichtung einer solchen Initiative verschrieben; ein Entwurf sei für Frühling 2009 in Vorbereitung. Die Richtlinie zur Förderung erneuerbarer Energien und die überarbeitete Kraftstoffqualitätsrichtlinie setzten die neuen Rahmenbedingungen fest; daraus ergäben sich Herausforderungen, denen sich Marktteilnehmern der aktuellen und künftigen Wertschöpfungskette im Bereich der Biokraftstoffe stellen müssten.