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Biomasse: Das Angebot könnte knapp werden

Angesichts der vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von Holz könnten die Ansprüche an den Forst künftig an natürliche Grenzen stoßen. Das ist vergangene Woche bei der Tagung "Nachwachsende Rohstoffe für die Industrie" in Berlin deutlich geworden. Prof.

Lesezeit: 2 Minuten

Angesichts der vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von Holz könnten die Ansprüche an den Forst künftig an natürliche Grenzen stoßen. Das ist vergangene Woche bei der Tagung "Nachwachsende Rohstoffe für die Industrie" in Berlin deutlich geworden. Prof. Udo Mantau von der Universität Hamburg erklärte, der Wettbewerb zwischen stofflicher und energetischer Holznutzung sei sehr hoch, das Angebot aber knapp. Gegenwärtig gebe es keine Gefahr für die nachhaltige Nutzung, doch seien bei fortgesetzter Expansion die Grenzen absehbar.


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Im Zeichen stofflicher und energetischer Rohstoffknappheit werde Holz ein zunehmend begehrter Rohstoff, weil er im Hinblick auf Verfügbarkeit, Ökonomie und Ökologie anderen Biomassen in vielfältiger Hinsicht überlegen sei, unterstrich Mantau. Eine weitere Optimierung der Nutzung, aber auch eine Überprüfung früherer Entscheidungen aus Zeiten des Überschusses sei dringend geboten.


Wie der Geschäftsführer der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR), Dr. Andreas Schütte, deutlich machte, ist die Chemieindustrie in Europa der wichtigste Abnehmer von Biomasse für die industrielle Nutzung. Rund 6,4 Mio. t an nachwachsenden Rohstoffen würden derzeit in der Chemieindustrie der EU-25 eingesetzt, gegenüber 2,6 Mio. t in anderen Industrien. Angesichts eines Verbrauchs von 74,1 Mio. t an fossilen Rohstoffen in der Chemieindustrie entfielen somit rund 11 % des Bedarfs auf nachwachsende Rohstoffe.


Bezüglich der Ansprüche an den Forst warnte Holzexperte Mantau vor einer Verknappung heimischer Ressourcen. Bei Realisierung der EU-Pläne für erneuerbare Energien würden im Jahr 2020 knapp 800 Mio. Kubikmeter Holz verbraucht. Das Holz in Europa werde dafür nicht reichen, was aber nicht heiße, dass die EU-Ziele nicht erreichbar seien, hob Mantau mit Blick auf Importmöglichkeiten hervor. Der sich abzeichnende wachsende Verbrauch werde wesentlich aus dem Waldholz gedeckt werden müssen. Damit steige auch das Angebot an Sägenebenprodukten. Altholz und sonstiges Industrieholz seien weitgehend ausgeschöpft. Schnellwuchsplantagen hätten sicher Potential, gerieten aber zunehmend in Konkurrenz zu anderen Anbaumöglichkeiten.

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