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Flexibler Energieverbrauch

BMWi will unangekündigt Strom abschalten

Das Bundeswirtschaftsministerium plant ein Modell der unangekündigten Netzeingriffe, um eine Netzüberlastung zu verhindern. Verbraucherschutzverbände lehnen das entschieden ab.

Lesezeit: 2 Minuten

Künftig könnten Netzbetreiber den Stromverbrauch von flexiblen Energieverbrauchern wie Elektrofahrzeugen oder Wärmepumpen willkürlich begrenzen. Das zumindest sieht ein Model des Bundeswirtschaftsministeriums vor. „Das ist keine gute Nachricht für private Verbraucher, denn Strom ohne Unterbrechungen ist bisher die Norm“, kritisiert Thomas Engelke vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Der Geschäftsführer des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft (bne) Robert Busch ergänzt: „Wir brauchen intelligente marktliche Steuerungen statt Zwangsbewirtschaftung“. bne und vzbv lehnen den Vorschlag daher ab und fordern in ihrer heute veröffentlichten Stellungnahme Alternativlösungen.

"Flexibilität ja, aber nicht so"

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Beide Verbände stimmen zu, dass nachfrageseitige Flexibilität für eine kostengünstige Integration erneuerbarer Energien wichtig ist. Zudem muss eine Überlastung der Netze vermieden werden, die droht, wenn viele Verbraucher am Feierabend zur selben Zeit ihr E-Fahrzeug laden wollen. Die Herausforderung ist laut bne und vzbv, ein Modell zu entwickeln, das diese beiden Zielvorgaben kundenfreundlich, kosteneffizient und mit möglichst geringem regulatorischem Aufwand umsetzt. „Der aktuell diskutierte Vorschlag zeigt, wie es nicht geht: Verbraucherbedürfnisse werden zurückgestellt und die wettbewerbliche Nutzung flexibler Lasten wird eingeschränkt. Alternativen wurden nur unzureichend geprüft“, kritisiert Busch.

"Kein Stückwerk bei der Netzentgeltsystematik!"

Außerdem schlägt das Modell Änderungen der Netzentgelte für Klein- und Privatverbraucher vor. Eine Reform der Netzentgelte, ebenso wie der Umlagen und Abgaben, ist zwar dringend nötig. Das diskutierte Modell lässt jedoch wichtige Anforderungen an die Netzentgeltsystematik, wie z.B. die Einbindung von Eigenversorgern, weitestgehend unberücksichtigt und gehen für private Verbraucher in die falsche Richtung. bne und vzbv präferieren einen wettbewerblichen Mechanismus, der das Optimierungspotential von flexiblen Energieverbrauchseinrichtungen aktiviert. „Wir brauchen eine Übergangslösung, damit auch kurzfristig sämtliche neu entstehende Ladepunkte innerhalb kurzer Zeit an das Netz angeschlossen werden können“, unterstreicht Busch.

Die Stellungnahme können Sie hier abrufen.

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