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EEG-Umlage

Bürger gegen Sonnensteuer

Die EEG-Umlage auf selbstverbrauchten Strom stößt in der Bevölkerung auf Kritik, zeigt eine Umfrage. Erst kürzlich hatten die Bundesländer die Abschaffung der Abgabe gefordert.

Lesezeit: 2 Minuten

Zwei Drittel der Bürger sind der Meinung, dass vor allem die größten Verursacher des Treibhausgases Kohlendioxid die Förderung der Solarenergie finanzieren sollten. 59 % vertreten die Auffassung, dass Verbraucher, für selbst verbrauchten Solarstrom vom eigenen Dach von der EEG-Umlage und damit der Finanzierung der Energiewende befreit werden sollten. Das geht aus einer Repräsentativbefragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov unter 2.068 Personen hervor, die Mitte November durchgeführt wurde.

Bundesländer fordern Abschaffung bei Anlagen bis 30 kW

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Auch die Bundesländer wollen die „Sonnensteuer“ genannte Abgabe im Rahmen der aktuellen Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG 2021) inzwischen abschaffen. Sie forderten die Bundesregierung jüngst in einem Beschluss des Bundesrates auf, bis zu einer Leistungsgrenze von 30 Kilowattpeak solaren Eigenverbrauch künftig von der EEG-Umlage zu befreien. Eine entsprechende Umsetzung in nationales Recht erwartet ab 2021 auch die Europäische Union, wie aus einem BSW-Rechtsgutachten hervorgeht.

„Die Sonnensteuer ist eine der größten Energiewende-Bremsen. Wir hoffen sehr, dass angesichts klarer Mehrheiten nun auch der Bundestag einlenken wird und die Marktbarriere noch vor Weihnachten streicht“, sagt BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig. Mit jeweils 60 % Zustimmung würde dies zumindest auch eine klare Mehrheit der Anhänger der aktuellen Regierungsparteien CDU/CSU und SPD begrüßen.

Nachteil für Mieter und Mobilität

Die Belastung vor Ort verbrauchten Solarstroms mit der EEG-Umlage erschwert nach BSW-Einschätzung nicht nur erheblich eine dringend notwendige Beschleunigung des Photovoltaik- und Speicherausbaus, sondern auch die klimafreundliche Elektrifizierung des Verkehrssektors.

Nicht hinnehmbar sei nach BSW-Auffassung auch die starke Benachteiligung von Mietern. Wollen sie Solarstrom vom Dach des Vermieters beziehen und direkt verbrauchen, so müssen sie die volle EEG-Umlage bezahlen. Im kommenden Jahr beläuft sich diese auf 6,5 Cent je Kilowattstunde. Nicht nur von der Solarbranche, sondern auch von Verbraucherschützern und der Wohnungswirtschaft wird die "Sonnensteuer" als eine der größten Hemmnisse für den Ausbau der Photovoltaik in den Innenstädten gesehen.

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