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Heizen mit Biomasse

Bundesförderung effiziente Wärmenetze: Regierung torpediert Biomasse

Die Bundesregierung will die Abkehr von fossilen Brennstoffen voranbringen. Der Wärmewende im ländlichen Raum droht jetzt aber eine Förderlücke, befürchten Bioenergieverbände.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Bundesregierung hat den durch die Branche lange erwarteten Entwurf der BEW-Förderrichtlinie vorgelegt, mit dem die Wärmewende im Bereich der Wärmenetze neuen Schwung erhalten soll. Gestern gab es dazu eine Verbändeanhörung im Bundeswirtschaftsministerium. „Der Bioenergie kommt bei der Umstellung des Wärmebereichs auf erneuerbare Energien eine Schlüsselrolle zu. Es ist daher kontraproduktiv, dass ihr Einsatz im vorliegenden BEW-Entwurf allzu stark reglementiert werden soll“, kritisiert Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie (HBB), im Namen der Bioenergieverbände.

Biomasseeinsatz begrenzt

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Eine Begrenzung des Biomasseeinsatzes, auch durch eine Begrenzung der Volllast- oder Betriebsstunden, hindere Projektierer daran, die Biomasse dort einzusetzen, wo andere Klimaschutztechnologien an ihre Grenzen stoßen – zu Lasten sowohl der Effektivität als auch der Effizienz des gesamten Fördersystems.

Noch viele Lücken im Entwurf

Zwar sei es nach intensiven Beratungen zumindest gelungen, Wärmenetze von einer Länge unter 20 Kilometern von den Begrenzungen auszunehmen, was immerhin typische ländliche Wärmenetze mit überwiegend Biomasse weiterhin ermögliche. Insgesamt jedoch enthalte der BEW-Entwurf noch viele Lücken, verpasste Chancen und handwerkliche Unsauberkeiten, die dringend noch der Nachbesserung bedürfen:

  • Eine Betriebskostenförderung sollte gerade für die Biomasse vorgesehen werden, da insbesondere die Biomasse aufgrund der Brennstoffkosten einen Förderbedarf des Betriebs hat.
  • Die Liste förderfähiger Brennstoffe ist nach wie vor unvollständig und die Anforderungen in Teilen praxisfern.
  • Besorgniserregend ist laut Rostek die drohende Förderlücke im Bereich der Kleinstnetze, wenn weniger als 16 Gebäude angeschlossen werden. Diese sollen nach informeller Ankündigung des Bundeswirtschaftsministeriums in der „Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG)“ gefördert werden. Für die Überarbeitung des unlängst erst auf den Weg gebrachten Förderprogramms gibt es aber noch nicht mal einen öffentlich bekannten Zeitplan. Auch ist darauf zu achten, dass es hier zu keiner systematischen Benachteiligung bei den Förderbedingungen kommt und auch Betriebskostenzuschüsse gewährt werden, die so bisher in der BEG nicht vorgesehen sind.

„Der Wärmewende gerade im ländlichen Raum droht daher eine Förderlücke. Diese Unsicherheit muss dringend beseitigt werden“, fordert Rostek. Diesen sowie andere wichtige Punkte haben die Bioenergieverbände in einer Stellungnahme verdeutlicht.

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