Im Grundsatz stimmt er dem Entwurf der Großen Koalition für die Novelle zu.
Anders als von der von der Bundesregierung geplant, ist die Vertretung der Bundesländer jedoch gegen eine Erhöhung des Bonus für nachwachsende Rohstoffe (Nawaro-Bonus) von derzeit sechs auf acht Cent je Kilowattstunde Strom. Vorgeschlagen wird dagegen eine Anhebung des Gülle-Bonus von zwei auf drei Cent. Im Gegenzug soll der Mindestanteil von Gülle in der Biogasration von 20 % auf 50 % steigen.
Nach vorläufiger Prüfung bewertet der Fachverband Biogas die Vorschläge zum Nawaro-Bonus als desaströs für alle bestehenden Biogasanlagen sowie wenig hilfreich für einen effizienten Ausbau der Biogasnutzung in Deutschland. Die Anhebung der Mindesteinsatzmenge von Gülle zum Erhalt des Güllebonus würde zudem zu einem verstärkten Gülletourismus führen.
Der Bundesrat befasst sich neben dem EEG auch mit dem geplanten Wärmegesetz. Auch hier monieren die Vertreter der Länder einige Vorschläge der Regierung. Hauptkritik: Anders als derzeit vorgesehen, sollte auch Eigentümern von Altbauten, die Nutzung von alternativen Energien vorgeschrieben werden. Der derzeitige Entwurf sieht hingegen vor, dass nur in Neubauten ein Teil der Energieversorgung aus alternativen Energiequellen gedeckt werden muss.
Die EEG-Novelle als auch das Wärmegesetz werden nun bereits am kommenden Donnerstag in erster Lesung im Bundestag diskutiert.