Neue Steuer
Bundesregierung erwartet keine steigenden Lebensmittelpreise durch CO2-Bepreisung
Die neue CO2-Bepreisung dürfte sich nicht im Lebensmittelpreis niederschlagen. Wobei der Bundesregierung schon bewusst ist, dass Firmen die Steuer an ihre Kunden weiterreichen.
Durch die zu Jahresbeginn eingeführte CO2-Bepreisung in den Bereichen Wärme und Verkehr erwartet die Bundesregierung „keine signifikanten Preissteigerungen“ bei Lebensmitteln, obwohl sie zugleich die Weitergabe nun höherer Produktionskosten in der Landwirtschaft an den Endkunden als zentral für die Frage des Wettbewerbsrisikos der Betriebe einstuft.
Das geht aus ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervor. Die Frage, ob und um wie viel die landwirtschaftlichen Produktionskosten durch die Einführung der CO2-Bepreisung steigen werden, beantwortet die Bundesregierung lückenhaft.
So erläutert sie, dass Diesel für Land- und Forstwirte voraussichtlich 7 % bis 15 % teurer würden, Erdgas um 9 % bis 20 % und Heizöl um 11 % bis 25 %. Zu den Auswirkungen höherer Preise von Betriebsmitteln und Maschinen nennt sie keine Zahlen.
Kostensteigerungen in der Landwirtschaft hängen nach Einschätzung der Bundesregierung von der Art des landwirtschaftlichen Betriebs ab. Gartenbaubetriebe mit beheiztem Unterglasanbau sowie Schweine- und Geflügelhalter seien stärker betroffen. Vom nationalen Emissionshandel erfasste Unternehmen könnten auf Grundlage der Carbon-Leakage-Verordnung einen finanziellen Ausgleich erhalten, sofern ihnen durch die CO2-Bepreisung im internationalen Wettbewerb ein Nachteil entstehe.
Als Kompensation und Hilfe für die Anpassung durch Energieeinsparung und Umstellung auf erneuerbare Energien sollten das Bundesprogramm zur Steigerung der Energieeffizienz und Kohlenstoffdioxideinsparung in Landwirtschaft und Gartenbau fortgeführt und weiterentwickelt sowie der Einsatz erneuerbarer Energien gefördert werden, erläutert die Bundesregierung.
Insgesamt vier Zeilen umfasst die Antwort der Bundesregierung auf die Frage, ob vor Verabschiedung des Ersten Gesetzes zur Änderung des Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG) eine Folgenabschätzung für die heimische Landwirtschaft vorgenommen worden sei. Man habe insbesondere die Belastungen des Erwerbsgartenbaus mit beheiztem Unterglasanbau untersucht, berichtet die Bundesregierung.
Am Thünen-Institut habe man darüber ein Projekt initiiert, um Auswirkungen der CO2-Bepreisung auf den Ernährungssektor zu untersuchen. Projektergebnisse liefert die Bundesregierung nicht.
von Erwin Schmidbauer
Kleingedrucktes!
Keine "signifikanten" Preissteigerungen. Soll heissen: die allgemeinen Preissteigerungen werden so sein, dass diese geringen Steigerungen durch die CO2-Bepreisung nicht erkennbar sind. Man sollte manches einfach aufmerksam lesen.
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von Jürgen Greiner
Landwirtschaft für die Politik nicht mehr systemrelevant
Verhungerte Menschen können nicht vor COVID-19 geschützt werden. Die Politik 'Brot und Spiele' funktioniert nur so lange, bis der letzte Bauer ausgestorben ist und das gesamte Land den großen Multis gehört. Dann wird auch die Bundesregierung ungewollt zum Sklaven von fremden ... mehr anzeigen Mächten. Die Landwirtschaft ist entgegen allen vorangegangenen Verlautbarungen für Berlin nicht mehr systemrelevant. Lebensmittel kommen ja billig von den 4 großen LEH, die angeblich zu Weltmarktschrottpreisen einkaufen müssen. Normalerweise bezahlt derjenige, der die Musik bestellt. Für die Landwirtschaft gilt dies nicht. Die fehlende Wertschätzung für die harte Arbeit von Bauern wird auch beim Erfüllungsaufwand in Gesetzesvorlagen dokumentiert. Beim TierSchÄndG 7 beträgt der Stundenlohnansatz für Bauern € 15,60, für die Kadaverentsorgung € 31,00 bzw. € 55,00 und für die Verwaltung € 60,50. Nach Abzug von Zwangsversicherungen, Berufsgenossenschaft, Steuern und Kapitaldienst sollen die Bauern deutlich weniger als den Mindestlohn verdienen. Dies ist blanker Hohn vor dem Hintergrund, dass viele Bauern wie ihre Kontrolleure studiert und € 0,7 Mio. je Arbeitskraft investiert haben. Die bäuerliche Minderheit wird von Politik und Gesellschaft systematisch ausgebeutet und diskriminiert. Auf Dauer führt dies zu Hunger in Deutschland. Das bestehende System muss reformiert werden, um Hungersnöte zu verhindern. Nicht die Oligopolisten mit ihren Preisdiktaten benötigen den Schutz von Politik und Kartellamt sondern mehr als 100.000 Bauern. Die Produktionszeiten eines Autos betragen nur wenige Stunden, die eines Rindes bis zum Schlachten bis zu 3 Jahre. Deshalb ist das Fleischangebot sehr preisunelastisch bei kurzfristigen Nachfrageschwankungen. Die Bauern werden im heutigen System von ihren Großkunden mit Preisdiktaten erpresst, weil sie bei Verkaufsverzögerungen zusätzliche Arbeits- und Futterkosten haben und die Erzeugung im Gegensatz zu VW nicht kurzfristig stoppen können. Die nachhaltige Grundversorgung mit Lebensmitteln wird durch extreme Preisschwankungen bei geringen Veränderungen der Weltproduktion von weniger als 1 % durch reginale Dürre oder Flut gefährdet. Die Weltmarktpreise orientieren sich an betriebswirtschaftlichen Grenzkosten und nicht an Vollkosten. In einer Welt mit Internet gibt es an jedem Ort nahezu vollständige Tranparenz. Deshalb sind keine Gewinne und damit auch keine Wertschöpfung in der Landwirtschaft möglich. Dieses Preisbildungssystem vernachlässigt zusätzlich externe Kosten und unterschiedliche Standards in einzelnen Ländern. Die meisten Politiker wollen es offenbar aus ideologischen Gründen nicht ändern. Faire Erzeugerpreise passen nicht zur Politik 'Brot und Spiele', um Wahlen zu gewinnen. Börsenspekulationen mit Hunger und Durst sollten verboten werden. Umso wichtiger ist es, dass die Bauern weiter gemeinsam kämpfen für 1. Branchenverträge mit fairen Mindestpreisen und Mengen analog zu Tarifverträgen, 2. Außenschutz mit GATT-konformen Nachhaltigkeitsumlagen, die an ausländische Erzeuger für ihre an uns verkauften Produkte gezahlt werden sollten, die nachweisbar unsere hohen Standards einhalten (Hierzu muss kein Handelsvertrag geändert werden.) 3. Importverbot von Gütern, die mit nicht im Binnenmarkt zugelassenen Methoden erzeugt worden sind (zum Schutz von Gesundheit, Biodiversität, Klima, ...) und eine 4. solidarische Tierbestandsanpassung an die Binnennachfrage ohne Einschreiten des Kartellamtes wegen verbotener Absprachen. Ansonsten werden insbesondere Ferkel- und Kälberzüchter nie faire Preise in den jeweiligen Lieferketten für ihre harte Arbeit erhalten und ihre Höfe zugunsten von internationalen Konzernen verlieren. Es gehört nicht zu den Aufgaben von Bauern die Taschen von Handel und Exportindustrie zu füllen sondern ausreichend gesunde Lebensmittel zu fairen Preisen für die einheimische Bevölkerung zu erzeugen. Hochwertiges Fleisch ist kein Grundnahrungs- sondern Genussmittel. Weniger ist für Gesundheit und Umwelt manchmal mehr. Bei fairen Mindestpreisen können alle GAP-Mittel für den Green Deal verwendet werden. Branchenverträge mit GATT-konformem Außenschutz können eine Verlagerung von Produktion und Arbeitsplätzen in Länder mit niedrigen Standards zulasten von Klima, Natur und Gesundheit verhindern. weniger anzeigen
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von Gerd Ulken
Lebensmittel
Wir Landwirte brauchen mehr Aussenschutz.....!!!!!!!!!
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von Johann + Hendrik Köpke
Einfach mal eine Rechnung schreiben
Darin steht dann wie viel CO2 wir Landwirte auf unseren Feldern in Sauerstoff umgewandelt haben, Mal 25€ je Tonne CO2 und das Ergebnis fordern wir dann von der Bundesregierung. Beispiel: 20 ha Grünland x 24t CO2/ha= 480t CO2 x 25€ = 12.000€
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von Christian Bothe
@J+H Köpke
Eine sehr gute Rechnung und ständig erweiterungsfähig! Ob das jemand in der Regierung oder der EU versteht???
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von Christian Bothe
@J+H Köpke
Eine sehr gute Rechnung und ständig erweiterungsfähig! Ob das jemand in der Regierung oder der EU versteht???
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von Gregor Grosse-Kock
Verpächter
Nicht vergessen! Alles nur Schauspielerei! Alles Schwachfug, lasst keine Abluft aus eurem Wertesten!
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von Johann + Hendrik Köpke
Einfach mal eine Rechnung schreiben
Darin steht dann wie viel CO2 wir Landwirte auf unseren Feldern in Sauerstoff umgewandelt haben, Mal 25€ je Tonne CO2 und das Ergebnis fordern wir dann von der Bundesregierung. Beispiel: 20 ha Grünland x 24t CO2/ha= 480t CO2 x 25€ = 12.000€
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von Bernd Brunhöver
stimmt teurer werden die Lebensmittelpreise im LEH nicht
Das zahlen schon die Bauern mit höheren Kraftstoffpreisen und günstigeren Verkaufspreisen da der Verbraucher damit nicht belastet werden soll . Aber warum denn nun diese Panik denn es wird ja immer gesagt das das gute Lebensmittel ihren Preis haben .
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von Josef Doll
Die Kosten
sind immer im Preis enthalten !! Wie der Preis in einem Markt zustande kommt zeigt angeblich der Markt . Im Sommer 2020 war ganz viel Weizen auf Halde und der Markt zahlte 150 € die to . Und jetzt ist angeblich fast nichts mehr da und der Preis steigt. Bekommt der Schweine Züchter ... mehr anzeigen jetzt mehr Geld weil er mehr fürs Getreide bezahlen muss ?? weniger anzeigen
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von Willy Toft
Nee warum auch, dass kann man so schön beid er Landwirtschaft abpuffern! Ironie...
Danke für die Aufklärung, und vom Weltmarkt kommt es wieder billiger ein, merken sie es schon wieder nicht? Die Sargnägel kann ich schon bald nicht mehr zählen, die uns der Staat spendiert!
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von Gerhard Steffek
Wer das bezahlen soll?
Man braucht sich nur den neuesten ALDI-Prospekt als "Lektüre" antun. Biokarotten, Herkunft: Deutschland/Dänemark/Niederlande, - 33 %, nur noch 0,79 €! Mini Romarispentomaten, Herkunft: Belgien/Niederlande, - 21 %, Mango, - 48 %, Heidelbeeren, - 25 %, bei beiden Ursprung siehe Etikett. ... mehr anzeigen Bei deutscher Ware ist auffälligerweise fast nirgends ein Hinweis auf Preisreduktion. Was aber nichts darüber aussagt, ob nicht doch die Preise gesenkt wurden. Nur soll es da anscheinend nicht so auffallen (sonst könnten ja vielleicht wieder die Bauern auf die Barrikaden gehen). Aber bei allen anderen Lebensmitteln, bei denen die Herkunft des Ausgangsproduktes nicht ersichtlich ist, also verarbeiteter Ware, wurden die Preise gesenkt. __ __ Bei LIDL haben wir sogar eine Preissenkung von Butter (Meggle) groß angekündigt. Minus 34 % von 2,12 auf 1,39 €! Und das, obwohl ja auch die Mehrwertsteuer wieder auf den Normalwert angestiegen ist. Auch die anderen Discounter halten sich da nicht zurück. Die Norma entfacht ein wahres Feuerwerk an Preisdrückerei. __ __ Wiener "lange Kerls", Spitzenqualität im zarten Saitling 27 % billiger, 1,5 kg nur noch 7,77 €. Nennt sich dann auch noch "die Marke der Bauern". Mehr Hohn geht wohl nicht mehr. Oder Erbsen- oder Linseneintopf, 1,2 kg Dose um 17 % billiger, nur noch 1,65€. Da ist ja sogar das Hunde- oder Katzenfutter teurer! __ __ Für den einfachen Verbraucher mag sich das ja alles gut und erfreulich anhören. Aber das ist es leider nur auf den ersten Blick. Denn letztendlich werden wir dafür einen hohen Preis bezahlen. Denn es stellt sich doch auch die Frage: Was sind wir uns selber wert? Denn wenn man schon beim Essen so knausert, daß man im Grunde genommen einen "Fraß" in sich hineinschaufelt der sogar billiger ist als die Dose Hundefutter, dann kann es mit dem Selbstwert nicht weit her sein. Wer sich aber selbst nichts wert ist, verkauft sich billig. Das aber ist derzeit der Fall. Denn wenn man die Politik betrachtet, dann verkauft derzeit Merkel Deutschland zum Schleuderpreis an die EU, siehe Corona-Impfstoffeinkauf, siehe EU-Bonds und Hilfsfonds. Merkel verkauft hier Deutschland billigst, aber wir werden es teuer bezahlen. Einen weiteren Schritt haben wir ja hierzu schon mal mit der CO2-Steuer gemacht. weniger anzeigen
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von Willy Toft
Umso weiter die Herkommen, umso billiger....
Die werden uns nicht mehr haben wollen, könnte man daraus schließen!
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von Heinrich Albo
Die Lebensmittelpreise steigen nur dann
wenn sie auf dem Weltmarkt auch teurer werden.Es lebe der Import!!!!...auf unsere Kosten!
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von Karl Nölp
Seigente lebensmittelpreise
Die Politik hält die Bauern als Sklaven ob Beim EEG unsw. Den Konnzernen wird das Geld in den ( Ars.) Hals rein gestopft Kohle Strom Atom!!!!!!!!!!!!!!!!!! und sowas Wählen wir.
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von Werner Kriegl
Wenn die Preise nicht steigen...
...dann trägt sie der Erzeuger! Ganz einfache Mathematik zum Schaden der Landwirtschaft.
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von Fritz Gruber
Jetzt
Wissen wir wenigstens wer diesen Mist bezahlen soll
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von Leon Blitgen
CO2 Preis
Die Firmen werden die Mehrkosten nicht auf die Kunden sondern wie immer auf die Bauern abwälzen!!
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von Juergen Wiggers
Sowas braucht man nicht negativ bewerten, das ist Fakt! Haben wir bei der Ökosteuer und der LKW- Maut gesehen. Die Kosten tragen nur wir Landwirte.
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von Juergen Wiggers
Sowas braucht man nicht negativ bewerten, das ist Fakt! Haben wir bei der Ökosteuer und der LKW- Maut gesehen. Die Kosten tragen nur wir Landwirte.
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