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Netzausfall

Bundesregierung: Störung im europäischen Stromnetz ohne Auswirkung auf Deutschland

Die Untersuchungen zum Fast-Blackout im europäischen Stromnetz am 8. Januar 2021 laufen noch. Jetzt hat die Bundesregierung ein Zwischenergebnis vorgelegt.

Lesezeit: 2 Minuten

Bei einem Störfall im europäischen Stromnetz Anfang Januar kam es zu keinen Beeinträchtigungen in Deutschland. Das stellt die Bundesregierung in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion klar. Am 8. Januar 2021 war es zu einem System-Split, also der Aufteilung des europäischen Verbunds in Teilnetze, gekommen. Nach einer Stunde sei der Vorfall behoben gewesen, erklärt die Bundesregierung. Er habe gezeigt, dass das Zusammenspiel der europäischen Übertragungsnetzbetreiber grundsätzlich gut funktioniert. In der Antwort legt die Bundesregierung weiter das technische Vorgehen während des Vorfalls und danach dar.

Ursache liegt in Kroatien

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Vorläufige Auswertungen des Verbands der europäischen Übertragungsnetzbetreiber ENTSO-E (European Network of Transmission System Operators for Electricity) hätten gezeigt, dass im Bereich um Kroatien das Auslösen der Schutzvorrichtung einer Sammelschienenkupplung in Ernestinovo (Ort in Kroatien) als initiales Ereignis festgestellt werden kann. In Folge der Trennung dieser Sammelschienen wurden die Nord-West- und Süd-Ost-Leistungsflüsse voneinander separiert und weitere Schutzmechanismen benachbarter Netzelemente ausgelöst. Nach Aussage von Amprion, dem kontinentaleuropäischen Frequenzkoordinator für den Bereich Nord, kam es aufgrund der zwischenzeitlichen Unterfrequenz unterhalb 49,8 Hertz im Hauptgebiet (Deutschland, Frankreich und Italien) für circa 20 Sekunden zu vertraglich vereinbarten Lastabschaltungen in Frankreich und Italien. In Deutschland gab es keine Abschaltung von Lasten gemäß Verordnung über Vereinbarungen zu abschaltbaren Lasten.

Sicherheitssystem funktioniert

Die von den europäischen Übertragungsnetzbetreibern für eine solche Situation entwickelten Methoden, wie z. B. das nach der Großstörung von 2006 eingeführte European Awareness System (EAS) hätten nach Einschätzung der Bundesnetzagentur ihre Wirksamkeit im aktuellen Vorfall vom 8. Januar 2021 gezeigt.

Die Übertragungsnetzbetreiber und die Bundesnetzagentur (BNetzA) untersuchen den Vorfall. ENTSO-E plant, Ende Juni 2021 die Untersuchungen abzuschließen und einen Bericht zu veröffentlichen. Aufbauend auf den verschiedenen Erkenntnissen führen das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und die BNetzA Gespräche mit den Übertragungsnetzbetreibern, um bei Bedarf notwendige Prozessanpassungen oder Maßnahmen umzusetzen.

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