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Doppelnutzung auf dem Acker

Bundesumweltministerium fördert innovative Agro-Photovoltaik

Firma Steinicke will Kräuter- und Gemüseanbau mit der Solarstromproduktion kombinieren.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Bundesumweltministerium fördert mit mehr als 400.000 Euro eine innovative Agro-Photovoltaikanlage des Unternehmens Steinicke im niedersächsischen Lüchow. Das Lüchower Unternehmen baut Kräuter und Gemüse an, trocknet diese und verarbeitet sie zu Würzprodukten. Mit dem Pilotprojekt sollen Agrarflächen sowohl zur Lebensmittelerzeugung als auch zur Stromgewinnung durch Photovoltaik genutzt werden. Jährlich soll die Anlage 756.000 Kilowattstunden Strom erzeugen, mehr als zehn Prozent oberhalb einer konventionellen Photovoltaikanlage gleicher Leistung. „Auf dem Weg zur Klimaneutralität 2045 benötigen wir deutlich mehr erneuerbare Energien. Beim Ausbau brauchen wir viel mehr Kreativität, wie wir Nutzungskonflikte bei den verfügbaren Flächen auflösen können. Deshalb ist die Erprobung von Mehrfachnutzungen von landwirtschaftlicher Produktion und darüberliegender Photovoltaik eine innovative Lösung mit viel Zukunftspotenzial“, sagte Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesumweltministerium, bei der Übergabe des Förderbescheids. Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.

Module nutzen Vor- und Rückseite

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Konventionelle Freiflächen-Photovoltaikanlagen werden bodennah errichtet. Die bebaute Fläche ist dann für eine andere Verwendung, wie z.B. die landwirtschaftliche Nutzung, nicht mehr geeignet. Um diesen Flächenkonflikt aufzulösen, plant das Unternehmen die erstmalige Errichtung einer Agriphotovoltaikanlage (APV) in großtechnischem Maßstab. Eine höhere Aufständerung und größere Reihenabstände zwischen den einzelnen Modulen ermöglichen es, die Fläche zusätzlich für die landwirtschaftliche Bestellung auch mit landwirtschaftlichen Maschinen zu nutzen. Hierzu sollen auch neue Anbauverfahren zum Einsatz kommen.

Außerdem verfügt die Agriphotovoltaikanlage über zweiseitige Zellen, die das einfallende Licht nicht nur über die Vorder-, sondern auch über die Rückseite nutzen, und erzeugt so im Vergleich zu konventionellen Photovoltaikanlagen einen höheren Stromertrag. Der Strom soll für den Eigenbedarf, wie z.B. den Trocknungsprozess, eingesetzt werden. Darüber hinaus wird der Boden unter den Modulen von diesen beschattet, was weitere positive Effekte mit sich bringt, zum Beispiel den Erhalt der Bodenfeuchtigkeit und die Verringerung der Erosion und des Wasserverbrauchs. Unterhalb der PV-Anlage könnte so eine Bodenstruktur mit günstigem Mikroklima entstehen.

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