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BWE: „Wir brauchen mehr Repowering“

Angesichts des schwachen Zubaus von netto nur 90 neuen Windenergieanlagen im 1. Halbjahr drängt der Bundesverband Windenergie darauf, bestehende Flächen effizient zu nutzen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Krise in der Energiewende spitzt sich weiter zu. Auch wenn die erneuerbaren Energien in der Stromproduktion mittlerweile einen Anteil von über 50 % haben und vor allem Windenergie dabei zulegen konnte, sieht es beim Zubau düster aus. Nur 178 neue Anlagen sind im Jahr 2020 neu in Betrieb gegangen, zeigen die neuen Zahlen, die der Bundesverband Windenergie (BWE), Verband des Deutschen Maschinen- und Anlagenbaus (VDMA) und Deutsche Windguard heute vorgestellt haben. Dazu kommen 88 abgebaute Anlagen, sodass der Nettozubau nur 90 Mühlen beträgt.

Sechs Länder mit maximal 7 neuen Anlagen

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Besonders stark war der Zubau in Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Brandenburg und Niedersachsen. „Erschreckend ist, dass sich mit Thüringen, Bayern, Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg, Saarland und Sachsen faktisch sechs Flächenbundesländer aus der Energiewende verabschiedet haben“, kritisierte Hermann Albers, Präsident des BWE, auf der Online-Pressekonferenz. Denn in diesen Ländern sind jeweils nur drei bis sieben neue Anlagen errichtet worden. Genauso kritisiert er, dass es gerade in den industriestarken süddeutschen Länder wie Bayern und Baden-Württemberg zu wenig Zubau gäbe. „Sie brauchen den Strom für die Industrie“, mahnte er. In Bayern sei es die 10H-Regelung, in Baden-Württemberg dagegen der Konflikt zwischen Klima- und Artenschutz, was zu der Krise geführt habe.

Als bedenklich stuft er auch die Entwicklung ein, dass immer mehr Anlagen abgebaut werden. „Ohne Perspektive für die Altanlagen könnte es zu einem Netto-Rückbau kommen“, warnte er.

Repoweringstrategie wichtig

In diesem Zusammenhang betonte er, wie wichtig eine Perspektive für Altanlagenbetreiber sei. Zunächst müsse die Bundesregierung eine Repoweringstrategie verabschieden, um bestehende Flächen besser zu nutzen. „Wir brauchen dafür kurze Genehmigungszeiten, um die Altanlagen schnell durch große, leistungsstärkere zu ersetzen“, fordert der Präsident. Denn die Flächen seien in der Bevölkerung akzeptiert und werden anders, als neue Flächen, nicht beklagt.

Dort, wo es für die Altanlagen kein Repowering möglich ist, sollte es übergangsweise eine Förderung für den Windstrom aus Altanlagen in Höhe von 1 bis 2 ct/kWh geben.

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