Nationale Wasserstoffstrategie verabschiedet
Deutschland will Weltmeister beim Thema Wasserstoff werden
Nach langer Diskussion hat sich die Bundesregierung auf eine Strategie zum Ausbau der Wasserstoffwirtschaft geeinigt. Viel Geld soll in Forschung und Technik fließen.
Das Bundeskabinett hat heute die Nationale Wasserstoffstrategie beschlossen. Wasserstoff sei entscheidend für die Dekarbonisierung wichtiger deutscher Kernbranchen wie der Stahl- und Chemieindustrie, aber auch des Verkehrssektors. Zugleich könnten sich Wasserstofftechnologien zu einem zentralen Geschäftsfeld der deutschen Exportwirtschaft entwickeln. Im Mittelpunkt steht die Einrichtung eines Nationalen Wasserstoffrates, dessen Mitglieder heute vom Bundeskabinett ernannt wurden.
„Mit der Wasserstoffstrategie stellen wir die Weichen dafür, dass Deutschland bei Wasserstofftechnologien die Nummer 1 in der Welt wird. Die Zeit für Wasserstoff und die dafür nötigen Technologien ist reif“, sagte der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Peter Altmaier. Laut Altmaier ist Wasserstoff ein Schlüsselrohstoff für eine erfolgreiche Energiewende.
Nur mit erneuerbaren Energien
Bundesumweltministerin Svenja Schulze hofft damit auf einen doppelten Schub - für den Klimaschutz und für die nachhaltige Erholung der Wirtschaft nach der Corona-Krise. „Grüner Wasserstoff bietet uns die Chance, Klimaschutz in den Bereichen voranzubringen, wo wir bisher noch keine Lösungen hatten, zum Beispiel in der Stahlindustrie oder im Flugverkehr“, sagte sie.
Die Bundesregierung hat beschlossen, vor allem „grünem Wasserstoff“ zu fördern. „Klar ist damit auch: Wer Ja sagt zu Wasserstoff, muss auch Ja sagen zu Windenergie. Für grünen Wasserstoff brauchen wir zusätzlichen grünen Strom. Deswegen müssen und werden wir die erneuerbaren Energien konsequent ausbauen“, unterstreicht sie.
Verkehrsministerium fördert Autos und Infrastruktur
Auch im Verkehrsbereich soll das Gas künftig eine Rolle spielen. Über 700 Millionen Euro hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur vor allem in die Forschung und Entwicklung investiert. Die Wasserstoffstrategie bezieht sich auf die gesamte Wertschöpfungskette: Technologie, Erzeugung, Speicherung, Infrastruktur und Anwendung in Fahrzeugen. „Mit den HyLand-Projekten sind wir bereits dabei, in einzelnen Regionen die Wasserstofftechnologie von der Erzeugung bis zur Nutzung vor Ort aufzubauen. Das muss im nächsten Schritt jetzt bundesweit geschehen. Zusätzlich werden wir ein Wasserstoff-Anwendungs- und Technologie-Zentrum für die Zulieferindustrie sowie eine eigene Brennstoffzellproduktion in Deutschland unterstützen und aufbauen“, stellt Verkehrsminister Andreas Scheuer in Aussicht. Das bietet eine Zukunftsperspektive für die deutsche Fahrzeugindustrie und sichert viele Arbeitsplätze.“
Geld gibt es auch für die Forschung: „Wir brauchen eine nachhaltige Energieversorgung aus erneuerbaren Energien, wenn wir bis 2050 klimaneutral sein wollen. Wir werden die Förderung von Forschung und Innovation zum Grünen Wasserstoff weiter intensivieren: von der Erzeugung, über Speicherung, Transport und Verteilung bis hin zur Anwendung. Bis 2023 stellen wir dafür zusätzlich 310 Millionen Euro zur Verfügung“, sagte Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek. Das wird uns Rückenwind geben, damit Deutschland um den Weltmeistertitel beim Grünen Wasserstoff erfolgreich mitspielen kann.“
Auch Import aus Afrika geplant
Dabei soll Wasserstoff nicht nur in Deutschland hergestellt werden. „Grüner Wasserstoff und seine Folgeprodukte wie Methanol können das saubere Öl von morgen werden. Vor allem Länder in Nordafrika sind geeignete Produktionsstandorte, da hier die Sonne nahezu unbegrenzt scheint. Gemeinsam mit Marokko entwickeln wir jetzt die erste industrielle Anlage für „Grünen Wasserstoff“ in Afrika“, erklärt der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Gerd Müller.
Die Wasserstoffstrategie können Sie hier herunterladen.
von Kurt Brauchle
Gibt es in Deutschland
überhaupt das nötige Know-how? Oder wurde es längst nach Fernost verscherbelt? Der Motorenbauer FPT hat das Know-how, dessen Entwicklungs enter liegt aber in der Schweiz.
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von Gerhard Steffek
Ich schmeiß mich weg!!!
Wir wollen Weltmeister werden! Ist aber nichts Neues. In Punkto Wahnsinn sind wir es ja schon. Denn ich kann es mittlerweile nur noch als Wahnsinn bezeichnen, wenn unsere Knilche in ihrem "Mysterium" meinen sie könnten mit ihren Extravaganzen die Welt retten. Hochmut kommt vor dem Fall. ... mehr anzeigen Nach dem Atomausstieg, dem Kohleausstieg, der Energiewende hin zu Elektroauto ist dieser Gewaltakt zur Wasserstoffwende nur ein weiterer Schritt die Kontinuität Deutschlands und dessen wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit an die Wand zu fahren. Wer sein Ziel nicht kennt, für den ist jeder Weg weit. Wer sich aber in seinen Wegen verliert, der findet nie zum Ziel. weniger anzeigen
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von Wilhelm Grimm
Wir sind bereits Weltmeister im Bau von Flughäfen
und kurzen Planungszeiten bei allen Infrastrukturmaßnahmen. Wenn tatsächlich alle Genehmigungen nach Jahren der Auseinandersetzungen mit den Behörden vorliegen, folgen Verbandsklagen und als Spitze im Kampf gegen alles was sich bewegt, Volksbegehren. "Es muss ein Ruck durch ... mehr anzeigen Deutschland gehen", hat Bundespräsident Herzog gemahnt und ist gänzlich missverstanden worden. Aber die Rettung naht aus Nordafrika und das praktisch unregierbare Deutschland sonnt sich in und mit Marokkos Sonne. weniger anzeigen
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von Christian Bothe
Weltmeister BRD?
Da kann man wirklich nur den Kopf schütteln, und was Koll. Steffek sagt, hat seine volle Berechtigung.Anstatt das Bestehende(Verbrenner und alternative Kraftstoffe)weiter zu entwickeln, gehen wir H2 an...Diese CO2- Gläubigkeit in der BRD und EU wird langsam unheimlich, kostet viel und ... mehr anzeigen ist volkswirtschaftlich kontraproduktiv! Und das in diesen Zeiten... weniger anzeigen
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von Wilhelm Grimm
Da muss Herr Neumann noch mal ran,
ich verstehe davon nicht genug und der Politik, den Energiekonzernen, Frau Schulze und ihrem NABU , den anderen NGOs und den Medien kann ich nicht vertrauen. Aber eine unabhängige Stimme brauche ich.
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von Jens Geveke
@Bothe
Dann stellen Sie bitte mal den Energiebedarf von E-Fuels gegenüber der E-Mobilität dar. Nicht immer nur Behauptungen aufstellen, sondern auch belegen: Nicht Biokraftstoffe, dass ist ein interessanter, aber begrenzter Bereich, sondern die E-Fuels: Wieviel kw Strom werden benötigt, um ... mehr anzeigen 1kw Antriebsenergie am Fahrzeug zu bekommen. Warum soll es besser sein, E-Fuels zu verwenden, als E-Mobilität ?? weniger anzeigen
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von Christian Bothe
@geveke
Sie wissen schon welche Mengen Trinkwasser gebraucht werden, und wieviel Bauern unter dem Verlust leiden in Südamerika+ Afrika.Also das ist die Realität und nicht irgendein Wunschdenken zu E-Mobilen!
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von Jens Geveke
Umweg E-Mobilität ?
E-Mobilität ist kein Umweg, sondern ein anderer Anwendungszweck. Durch die Umformung in Wasserstoff und Nutzung in der Brennstoffzelle benötigt man 5-7 mal soviel Energie(und damit auch 5-7mal soviel Wind-und Solarparks), als die direkte Stromnutzung in der E-Mobilität. Ursache: Physik ... mehr anzeigen (nicht änderbar!). Daher mach die Wasserstoffnutzung nur dort Sinn, wo E-Mobilität nicht funktioniert (LKW, Langstrecke). Besser als die Wasserstoffnutzung ist es jedoch, den Wasserstoff mit CO2 zu Methan, Erdgas umzuformen, dann können wir sämtliche vorhandene Infrastruktur und Nutzungsvarianten benutzen, die schon alle vorhanden sind. Der Umwandlungsschritt kostet zwar nochmal Energie, aber man spart danach im Transport, Kühlung und Druckerhöhung erhebliche Energie. weniger anzeigen
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von Christian Bothe
E-Mobilität?
Ziemlich daneben, wenn ich mir die Umweltbilanz anschaue...Bessere Alternative Biokraftstoffe und E-Fuels im Mix mit fossilen Brennstoffen, um den Verbrenner weiter zu entwickeln und tausende von Arbeitsplätzen in der Autoindustrie zu erhalten.Wenn überhaupt nötig, dann den CO2 ... mehr anzeigen Ausstoß damit zu verringern, immer unter dem Aspekt der CO2-Bedürftigkeit unseres Pflanzenbaus für Energiepflanzen und Grünmasse. weniger anzeigen
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von Christian Bothe
E-Mobilität?
Ziemlich daneben, wenn ich mir die Umweltbilanz anschaue...Bessere Alternative Biokraftstoffe und E-Fuels im Mix mit fossilen Brennstoffen, um den Verbrenner weiter zu entwickeln und tausende von Arbeitsplätzen in der Autoindustrie zu erhalten.Wenn überhaupt nötig, dann den CO2 ... mehr anzeigen Ausstoß damit zu verringern, immer unter dem Aspekt der CO2-Bedürftigkeit unseres Pflanzenbaus für Energiepflanzen und Grünmasse. weniger anzeigen
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von Wilhelm Grimm
Wasserstoff leuchtet mir ein !
Aber warum zunächst der Umweg über E-Mobilität, das leuchtet mir nicht ein. Da wäre es doch logischer gewesen, noch einige Jahre zu warten und die Entwicklung der Wasserstofftechnologie mit allen Mitteln und Kräften voran zu bringen. Aber unsere Politiker hatten in Paris den falschen ... mehr anzeigen Weg eingeschlagen und auch hier Forderungen an die Autoindustrie gestellt, die nicht machbar gewesen sind. Der Betrug nahm seinen Lauf. Bezogen auf die Landwirtschaft haben wir das gleiche Problem. Hohe Hürden in der Tierhaltung sowie die Minderungsziele von 50% und 25% bei Pflanzenschutz und Düngung sowie Unterdüngung von Pflanzen und was sonst noch alles, sind nur mit dem Maul machbar. Wir haben falsch gewählt, aber davor wurden bereits die Wähler mit einem Trommelfeuer an Unwahrheiten und Dummheiten in den falschen Krieg getrieben. weniger anzeigen
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von Gerhard Steffek
Krieg -
Es ist ja nichts Neues, daß in einem Krieg als erstes die Wahrheit stirbt.
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