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Kitzrettung Trockenheit auf dem Feld Regierungswechsel

Riesiges Potenzial

Die Kraft vom Acker – AgriPV als Schlüsseltechnologie der Zukunft

Wenn nur 7 % der deutschen Ackerflächen mit Agri-PV bebaut werden, würde das jährlich 250 Terawattstunden Solarstrom bringen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Stromnachfrage Deutschlands wird laut Prognosen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie der Bundesnetzagentur bis 2045 auf bis zu 1.300 Terawattstunden pro Jahr steigen. Mehr als die Hälfte davon soll aus Photovoltaik stammen. Wo aber sollen diese gigantischen Mengen Sonnenstrom herkommen?, fragt die Photovoltaikfirma GridParity AG in einem Rundbrief.

Verdreifachung der heutigen Solar-Leistung möglich

Die Antwort liegt dort, wo jahrzehntelang nur Mais, Weizen und Kartoffeln wuchsen: auf den Feldern. Denn mit Agri-Photovoltaik (AgriPV) lassen sich landwirtschaftliche Flächen doppelt nutzen – für Lebensmittel und Strom, so GridParity. Und das im industriellen Maßstab: Es wären nur 7 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche Deutschlands nötig, um das Potenzial von 250 Terawattstunden Solarstrom jährlich zu produzieren, heißt es. Eine Verdreihundertfachung der heutigen Leistung!

Der Wandel des Einkommens: Energie wird zur neuen Ernte

Mit Agri-PV kann sich auch das wirtschaftliche Fundament der Landwirtschaft wandeln. Während im Jahr 2025 noch über 80 % der landwirtschaftlichen Einnahmen aus klassischer Pflanzen- und Tierproduktion stammen, könnte sich dieses Verhältnis bis 2045 komplett drehen, so Prognosen. AgriPV, Datenverarbeitung, Direktvermarktung, Dienstleistungen – diese Säulen bilden dann die neue Ertragsbasis.

Zusätzliche Erlöse durch Eigenverbrauch, Pacht- oder Beteiligungsmodelle

Ein Beispiel: Eine AgriPV-Anlage mit 3 Megawattpeak (MWp) erzeugt jährlich 3,3 Mio. Kilowattstunden Strom. Allein durch die Einspeisung ins Netz ergibt sich ein Umsatzpotenzial von rund 400.000 € pro Jahr, rechnet GridParity vor. Zusätzliche Erlöse durch Eigenverbrauch, Pacht- oder Beteiligungsmodelle seien dabei noch gar nicht berücksichtigt. Die Landwirtschaft wird zur Energiewirtschaft – regional, resilient, rentabel.

Warum ist das Jahr 2045 so wichtig?

Das Jahr 2045 ist nicht irgendein Datum. Es ist die Deadline. Laut Klimaschutzgesetz muss Deutschland bis dahin klimaneutral sein. Ein Ziel, das nicht einfach ambitioniert ist – es ist existenziell, mahnt GridParity. Wenn es verfehlt wird, werden die Kipppunkte des Weltklimas wohl unwiderruflich überschritten. Die notwendigen Veränderungen betreffen jede Branche – doch die Landwirtschaft nimmt eine Schlüsselrolle ein. Sie kann zur Energielieferantin, zur Klimapufferin, zur Zukunftsbranche schlechthin werden, heißt es.

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