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Intelligente Stromzähler

E.ON: Deutschland hinkt beim Smart Meter-Einbau hinterher

Länder wie Schweden oder Großbritannien bauen seit Jahren intelligente Stromzähler ein. In Deutschland will der E.ON-Konzern bis 2030 rund 2,5 Mio. Geräte verbauen.

Lesezeit: 3 Minuten

International gesehen gibt es in Deutschland großen Nachholbedarf beim Einbau von intelligenten Messsystemen (so genannte „Smart Meter“). Das berichtet der E.ON-Konzern. In Schweden hat E.ON in einer ersten Rollout-Welle zwischen 2004 und 2009 bereits 1 Million Smart Meter verbaut, bis Ende 2024 werden 1.000 bis 1.200 Geräte pro Tag hinzukommen. In Großbritannien verzeichnet E.ON bereits 2,5 Millionen Smart Meter-Installationen. Der deutsche Smart Meter Rollout-Plan sieht vor, dass bis 2032 jeder Zähler intelligent oder zumindest mit einer digitalen Schnittstelle versehen sein muss. In Deutschland hatte E.ON bis Dezember 2020 erst rund 20.000 Smart Meter verbaut.

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Mit dem neuen Smart Meter haben die Kunden laut E.ON eine exakte, grafisch aufbereitete Stromverbrauchs- und Kostenkontrolle in Echtzeit und vermeiden das manchmal lästige Ablesen des Zählers. Zukünftig könnten mit Smart Metern auch die Einspeisung aus Photovoltaik- oder anderen Einspeiseanlagen erfasst und an Marktpartner wie Lieferanten, Netzbetreiber und Direktvermarkter in Echtzeit zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus kann ein E.ON-Smart Meter auf Wunsch erkennen, welche Gerätegruppen wie viel Energie verbrauchen und damit Einsparpotenziale aufzeigen. Zudem ist geplant, neue und flexiblere Stromtarife anzubieten. Insgesamt gesehen seien Smart Meter ein zentraler Baustein der Energiewende in Deutschland und wesentlich für das Erreichen der Klimaschutzziele.

Digitalisierung der Stromnetze

Die flächendeckende Installation von Smart Metern ist laut E.ON ein weiterer, wichtiger Schritt hin zur Digitalisierung der Stromnetze. Das könne nur mit einer konsequenten Digitalisierung der Netze, einem frühzeitigen und ausreichenden Netzausbau sowie Innovationen gelingen. E.ON investiert dafür in den nächsten drei Jahren allein 6,6 Milliarden Euro in seine deutschen Verteilnetze.

Das intelligente Messsystem löst schrittweise den analogen, so genannten „Ferraris-Zähler“ ab. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat den Markt für Kunden mit einem Verbrauch unter 100.000 Kilowattstunden (kWh) Anfang 2020 für geöffnet erklärt und damit den Startschuss für den flächendeckenden Verbau der Smart Meter in diesem Segment gegeben. Voraussichtlich wird E.ON in den nächsten 10 Jahren in Deutschland rund 2,5 Millionen Smart Meter verbauen.

Einbau auch bei RheinEnergie

Auch die RheinEnergie AG hat mit dem großflächigen Einbau intelligenter Messsysteme begonnen. Rollout-Partner und Lieferant für die Smart Meter Gateways wird die Power Plus Communications AG (PPC) aus Mannheim. PPC wird den Bedarf der RheinEnergie an Smart Meter Gateways bis mindestens Ende 2021 bedienen. Als grundzuständiger Messstellenbetreiber verantwortet die Rheinische NETZGesellschaft mbH (RNG), eine 100-prozentige Tochter der RheinEnergie AG, den Rollout und Betrieb der intelligenten Messsysteme im Stadtgebiet Köln sowie in der rheinischen Region. Dabei greift die RNG u.a. auf Dienstleistungen der RheinEnergie AG zurück.

Seit der Markterklärung Anfang 2020 wurden bereits Smart Meter Gateways von PPC im hohen dreistelligen Bereich in Köln und Umgebung in Betrieb genommen. Insgesamt sollen bis Januar 2023 nahezu 12.000 Smart Meter Gateways verbaut werden und damit die gesetzlich geforderte Zehn- Prozent-Quote erreicht werden. Partner für die Gateway-Administration ist das Unternehmen GWAdriga.

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