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EEG-Reformvorschlag bedeutet Aus für Biomasse

Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz (CDU) hat die von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel vorlegten Pläne zur Reform des EEG scharf kritisiert.

Lesezeit: 2 Minuten

Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz (CDU) hat die von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel vorlegten Pläne zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) scharf kritisiert.


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„Die Bundes-Vorschläge bedeuten das Aus für die Bioenergie“, sagte Reinholz heute in Erfurt. „Dabei spielt gerade die Bioenergie eine entscheidende Rolle bei der Versorgungssicherheit und Energieunabhängigkeit“ so der Minister weiter.


Nach dem Entwurf des Bundesenergieministeriums zur Neufassung des Gesetzes zur Förderung der erneuerbaren Energien (EEG) soll die Einspeisevergütung für Biomasse-Neuanlagen teilweise bis zu 50% reduziert werden. Zudem ist vorgesehen, den Gasaufbereitungsbonus zu streichen und die sogenannte Flexibilitätsprämie deutlich zu reduzieren. Nach Ansicht von Experten deckt das nicht die Kosten der Erzeugung.

 

Der Entwurf des EEG 2014 verkennt nach Ansicht des Ministers die Bedeutung und das Potenzial von Biomasse. Als einziger relevanter Energieträger im Bereich der Erneuerbaren Energien ist die Biomasse in der Lage bedarfsgerecht Regelenergie zu liefern, d.h. immer dann (kurzfristig) Strom einzuspeisen, wenn dieser aus Wind und Sonne nicht zur Verfügung steht.

 

Aufbereitetes Biomethan kann im Langzeitspeicher Erdgasnetz in großen Mengen gespeichert und auch unabhängig von Stromnetzen in ganz Deutschland zu effizienten KWK-Anwendungen transportiert werden. In diesem Zusammenhang unterstützt das TMLFUN die Forschungen zur Power-to-gas-Technologie. Durch die Direktmethanisierung von überschüssigem EE-Strom in Biogasanlagen entsteht der leicht zu speichernde und im Erdgasnetz transportierbare chemische Energieträger Methan (E-Gas).


„Die Speicherbarkeit von Biogas im Erdgasnetz sowie die Nutzung im Verkehrssektor sind zukünftig wichtige Standbeine bei der Umstellung unseres Energieversorgungssystems hin zu einem System mit hohen Anteilen aus erneuerbaren Energien. Deshalb ist es, neben der massiven Vergütungsabsenkung für Biogasanlagen, umso unverständlicher, dass in der Diskussion zum EEG-Entwurf auch die Flexibilitätsprämie und der Gasaufbereitungsbonus der Kürzung zum Opfer fallen sollen“, sagte Reinholz.

 

Der momentane Konflikt zwischen Russland und der Ukraine lasse auch über das Thema Erdgasversorgung nachdenken. Deutschland hat die größten Gasspeicher in Europa, die sich über ein mehr als 400.000 km langes Erdgasnetz mit Kavernen- und Porenspeichern erstrecken.

 

„Hier muss man ansetzen, um unser Energiesystem unabhängiger zu machen und auf Erneuerbare Energien umzustellen. Zusätzlich erbringen wir dann einen großen Beitrag zum Klimaschutz und tragen zur Einsparung von Treibhausgasemissionen bei“, so der Minister.

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