Die bald in Kraft tretende „Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen“ (AvWS) verlangt, dass bei Silos und Gärbehältern keine Flüssigkeiten austreten dürfen. Ist der Beton nicht dicht, sind teure Nachbesserungen nötig. Um dies zu vermeiden, hat die Polysafe GmbH die Epoxidharzmischung „Polyreith EPI“entwickelt. Der Dichtstoff eignet sich als Innenbeschichtung für Behälter zur Jauche-, Gülle- oder Silagesickersaft-Lagerung (JGS-Anlagen) gleichermaßen wie für die Fugensanierung und den -verguss. Er soll sich dank seiner elastischen Eigenschaften besonders zur Rissüberbrückung einsetzen lassen.
Polyreith EPI wurde als Innenbeschichtung für Stahlbetonbehälter zur Lagerung von Jauche, Gülle und Silagesickersäften gemäß DIN 11622-2 erfolgreich geprüft und vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) zugelassen.
Die Epoxidharzmischung bleibt nicht wie üblich nach dem Aushärten starr, sondern kann sich elastisch an den Untergrund anpassen. Zum Aufbringen ist laut Herstellerkein Imprägnier-Primernötig, womit sich ein Arbeitsgang einsparen lässt. Aufgrund der rissüberbrückenden Eigenschaften und der gleichzeitigen chemischen Beständigkeit gegenüber wassergefährdenden Stoffen wie Jauche, Gülle und Silagesickersäften verspricht der Hersteller eine Haltbarkeit von mindestens zehn Jahren.
Polysafe bietet alle Produkte nur mit ausführlicher Beratung an. Will der Landwirt bzw. Bauherr die Beschichtung selbst einbauen, übernimmt der Hersteller auch die Bauaufsicht. Übersteigen die Sanierungskosten 50 Prozent der Neubaukosten, rät Polysafe den Landwirten, den kompletten Gärbehälter abzureißen – etwa wenn die Betonbauteile zu viele Risse aufweisen. Eine zentimeterdicke Beschichtung mit dem System wäre im Vergleich zu einem Neubau dann unwirtschaftlich, erklärt der Hersteller.