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Neuartiges Verfahren produziert Wasserstoff aus Windstrom

Die Städtischen Betriebe Haßfurt und der Hamburger Ökoenergieanbieter Greenpeace Energy haben den Testbetrieb eines neuartigen Windgas-Elektrolyseurs gestartet.

Lesezeit: 2 Minuten

In einer neuartigen Anlage am Mainhafen wandeln die Städtischen Betriebe Haßfurt (Bayern) überschüssigen Strom aus dem nahen Bürgerwindpark Sailershäuser Wald sowie aus weiteren Windenergie- und Solaranlagen in Wasserstoff um (Power-to-Gas). Den neuen Elektrolyseur betreiben der Kommunalversorger und der bundesweit aktive Ökoenergieanbieter Greenpeace Energy über die gemeinsame „Windgas Haßfurt GmbH & Co. KG“. Die containergroße Anlage soll im Jahr eine Million Kilowattstunden Öko-Gas erzeugen, das Greenpeace Energy als „Windgas“ an 14.000 Kunden vermarkten will.


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Wenn mehr Strom produziert als verbraucht wird, dient er dazu, um per Elektrolyse Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufzuspalten. Damit macht die Technologie Wind- und Sonnenstrom speicherbar, sodass die Anlagen bei Netzengpässen nicht mehr abgeschaltet werden müssen. Das Gas kann dazu dienen, längere windstille und sonnenarme Phasen von bis zu drei Monaten zu überbrücken.


Der eingesetzte 1,25-Megawatt-Elektrolyseur gehört zur neuesten Generation: Die reaktionsschnelle PEM-Anlage (PEM = Polymer Electrolyte Membrane) produziert nicht nur Wasserstoff. Sie soll auch Ausfälle im lokalen Stromnetz verhindern, wo Erzeugung und Verbrauch immer im Gleichgewicht bleiben müssen. Auch dieses „Regelleistungsangebot“ erproben die Projektpartner jetzt in Haßfurt, das ein Modell auch für andere Kommunen sein könnte.


Die Partner testen außerdem, wie hoch der Wasserstoffanteil im Gasnetz sein kann. Technische Regeln beschränken ihn bislang auf fünf Prozent. Die nahe Mälzerei Weyermann erprobt in ihrem firmeneigenen Blockheizkraftwerk nun ein Gasgemisch mit zehn Prozent Wasserstoff und erzeugt daraus Strom und Wärme.


„Leider hat die Politik ihre Hausaufgaben noch nicht gemacht und plant Power-to-Gas weder in ihre Energieszenarien noch im neuen EEG ein“, kritisiert Greenpeace-Energy-Vorstand Nils Müller. Dabei zeigten Studien, dass der Power-to-Gas unverzichtbar ist, um in Zukunft auch im Verkehrssektor, in der Wärmeversorgung oder in der Chemieindustrie die CO2-Emissionen drastisch zu senken.

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