Der Austausch von älteren Photovoltaikanlagen hat im Jahr 2017 deutlich zugenommen. Der Trend könnte auch in 2018 anhalten. Darauf deutet die Entwicklung der Handelsaktivitäten auf der Plattform „SecondSol“ hin, ein Online-Marktplatz für Photovoltaik-Produkte und Serviceleistungen. Wie die Plattformbetreiber mitteilen, erhöhte sich der Handel mit gebrauchten Modulen bei SecondSol im dritten Quartal 2017 um 30 %, verglichen mit dem Vorjahresabsatz. Obwohl die kalten Wintermonate die Aktivitäten deutlich reduzierten, sei ein genereller Aufwärtstrend beim Repowering deutlich erkennbar. Viele Händler und Projektentwickler nutzten nach dem Umbau der Anlagen SecondSol, um die gebrauchten Modulen zu verkaufen. „Im Hinblick auf die Anzahl der gehandelten Gebrauchtmodule können wir erkennen, dass das Thema Repowering deutscher PV-Anlagen deutlich ansteigt“, sagt SecondSol Geschäftsführer Frank Fiedler.
Mit einer Installationskapazität von mehr als 42 Gigawatt bis Ende 2017 verfügt Deutschland über eine große Anzahl an installierten Dach- und Freiflächenanlagen. Mit zunehmenden Alter lassen diese Anlagen jedoch in der Leistung nach. Mit dem Austausch der alten Module gegen leistungsstärkere wird die Leistung der gesamten Anlage bei selber Fläche deutlich erhöht, wodurch sich der Ertrag für den Eigentümer und Investor verbessert, so SecondSol. Dieser Prozess ist als Repowering bekannt. „Der Repowering-Markt ist noch in einer frühen Phase und befindet sich aktuell an einem Wendepunkt. Er wird noch weiter zunehmen“, erwartet Fiedler.