Im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms will die Bundesregierung im Zeitraum 2018 bis 2022 insgesamt rund 6,4 Mrd. € Fördermittel bereitstellen. 2020 hat die Bundesregierung rund 1,22 Mrd. € in die Forschung, Entwicklung und Demonstration moderner Energie- und Effizienztechnologien für die Energiewende aufgewendet. Wie es mit der Energieforschung weitergeht, zeigt der Bundesbericht Energieforschung 2021, den das Kabinett am 5. Mai 2021 beschlossen hat. Der Bericht gibt einen ausführlichen Überblick über die Förderpolitik der Bundesregierung zur Energieforschung und stellt die Fortschritte des 7. Energieforschungsprogramms vor. Das 7. Energieforschungsprogramm wird in der Federführung des Bundeswirtschaftsministerium mit Beteiligung der Bundesministerien für Bildung und Forschung sowie für Ernährung und Landwirtschaft umgesetzt. Der Bericht stellt außerdem die Förderung durch die Länder und die EU-Forschungspolitik im Energiebereich dar.
Klöckner: „Nur mit Biomasse“
Eine nachhaltige, CO₂-freie Energieversorgung werde nur mit der vermehrten Nutzung von Biomasse gelingen, ist Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner überzeugt: „Sie ist der Alleskönner unter den erneuerbaren Energieträgern: Sowohl Strom, Wärme als auch Treibstoffe können aus fester, flüssiger und gasförmiger Biomasse gewonnen werden - wie Stroh, Biomüll, Mist oder Gülle.“ Zudem stehe sie flexibel zur Verfügung, sei unabhängig von Wetter und Tageszeit und ließe sich gut speichern. Land- und Forstwirtschaft leisten so einen unverzichtbaren Beitrag zur Energiewende und damit zur Erfüllung der Klimaziele - für die Landwirte kann es eine zusätzliche Einnahmequelle sein. „Umso wichtiger ist eine professionelle und kompetente Forschung auf diesem Gebiet. Mit dem Biomasseforschungszentrum haben wir hier einen wichtigen Partner an unserer Seite, den ich mit meinem Ministerium fördere: Um beste Rahmenbedingungen für die angewandte Biomassenforschung zu gewährleisten“, sagte Klöckner anlässlich der Vorstellung des Bundesberichts.
Wasserstoff und Reallabore
- Bundesministerin Anja Karliczek: „Die Energieversorgung der Zukunft muss klimaneutral, sicher und bezahlbar sein. Das ist eine große Herausforderung. Mit der Nationalen Wasserstoffstrategie investieren wir massiv in den Energieträger der Zukunft - den Grünen Wasserstoff. Wir wollen unser Land zum globalen Leitanbieter für Wasserstofftechnologien machen. Mit Speichertechnologien und schlauen Netzen und Zählern brauchen wir die Dunkelflaute nicht zu fürchten.“
- Bundesminister Peter Altmaier: „Die Energieforschung ist der zentrale strategische Schlüssel auf dem Weg hin zur Klimaneutralität. Mit Blick auf das ambitionierte Ziel der Klimaneutralität im Jahr 2050 gilt es, keine Zeit zu verlieren und Innovationen noch schneller in die Praxis zu bringen. Darum ist die Energieforschung eine tragende Säule der Nationalen Wasserstoffstrategie. Mit Reallaboren der Energiewende haben wir zudem ein neues Förderformat geschaffen, um mit Innovationsprojekten im Industriemaßstab den Transfer in die Praxis überzuleiten. Fünf Reallabore der Energiewende wurden bereits an den Start gebracht.“
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