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Holznutzung

Erdüberlastungstag: Jeden Tag ist Holz-Unternutzungstag 

Anders als bei fossilen Rohstoffen wird der deutsche Wald nicht übernutzt, wie der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) erklärt. Der Klimawandel macht aber einen zügigen Waldumbau nötig.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit dem Verbrauch fossiler und endlicher Ressourcen leben die Menschen in Industrie- und Schwellenländern weit jenseits dessen, was der Planet uns eigentlich bieten kann. Ausgedrückt wird das durch den Earth Overshoot Day, den Erdübernutzungstag. Für Deutschland war dieser Tag rechnerisch 2023 laut Berechnungen schon am 4. Mai 2023 erreicht.

„Während wir durch die Nutzung endlicher Ressourcen insgesamt über unsere Verhältnisse leben, zeigt sich beim deutschen Wald ein anderes Bild: Die Waldfläche nimmt seit Jahrzehnten kontinuierlich zu – trotz oder gerade wegen der nachhaltigen Bewirtschaftung deutscher Wälder. Teilweise bleiben wertvolle Reserven für eine nachhaltige Verwendung ungenutzt”, betont HDH-Hauptgeschäftsführer Denny Ohnesorge und erläutert:

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„Insbesondere der notwendige Umbau des Waldes hin zu Wäldern, die mit dem künftig wärmeren und trockenem Klima zurechtkommen, erfordert jetzt eine aktive Waldbewirtschaftung und die Nutzung älter, instabiler Wälder. Dies bereitet den Platz für neue, junge klimastabile Wälder, verringert globale Abhängigkeiten und sichert eine regionale Versorgung mit Rohstoffen”, betont er.

Keine Luftschlösser

Dass die nachhaltige Nutzung von mehr Holz aus dem deutschen Wald problemlos möglich ist, zeigt ein Blick auf die Statistik: Im Jahr 2017 hatten sich knapp 3,9 Mrd. m³ an Holzvorrat im deutschen Wald aufgebaut – bei einer jährlichen Erntemenge von zuletzt knapp 79 Mio. m³.

Mit dem Holzvorrat Deutschlands könnte man laut Branchenberechnungen einen Holzturm mit einer Grundfläche von drei mal drei Meter bis zum Mond bauen. „Wir wollen keine Luftschlösser, sondern konkrete Anwendungen. Und die sind ebenso wie das Holz dafür reichlich vorhanden, so z.B. in der Möbelindustrie oder für den Hausbau”, sagt Ohnesorge.

Beispiel für Holzbau

In Berlin-Tegel auf dem Gelände des einstigen Flughafens geht man von etwa 5.250 Wohneinheiten aus, die über einen Zeitraum von bis zu 10 Jahren in Holzbauweise errichtet werden sollen. Bei einem durchschnittlichen Holzeinsatz von 30 Kubikmeter Bauholz je Wohnung würden dafür nur gut 25.000 Kubikmeter Rohholz pro Jahr benötigt. Dies entspricht nicht einmal 0,5 Prozent des 2022 in Brandenburg angefallenen Rohholzes (5,2 Mio. cbm).

„Ungenutzte Potenziale gibt es in Deutschland sowohl beim Laub- wie auch beim Nadelholz”, resümiert Ohnesorge. Die nachhaltige Nutzung der heimischen Wälder sei weltweit Vorbild.

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