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Ergasnetz dient künftig auch als Stromspeicher

Das Erdgasnetz wird künftig eine wichtige Rolle als Speicher, aber auch zum Transport von Energie werden. Eingespeist werden künftig aber nicht nur biogene Gase aus Biogas- oder Biomasse-Vergasungsanlagen, sondern auch synthetisches Methan, das mit Hilfe von überschüssigem Strom von Windenergie- oder Photovoltaikanlagen erzeugt wird.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Erdgasnetz wird künftig eine wichtige Rolle als Speicher, aber auch zum Transport von Energie spielen. Eingespeist werden künftig aber nicht nur biogene Gase aus Biogas- oder Biomasse-Vergasungsanlagen, sondern auch synthetisches Methan, das mit Hilfe von überschüssigem Strom von Windenergie- oder Photovoltaikanlagen erzeugt wird. Dieses System wird in der Wissenschaft als „Power-to-Gas“ bezeichnet.

Bei dem Konzept wird überschüssiger Strom dazu verwendet, per Wasserelektrolyse Wasserstoff zu produzieren und bei Bedarf in einem zweiten Schritt unter Verwendung von Kohlendioxid (CO2) in synthetisches Methan umzuwandeln. Als Speicher für dieses Methan und bis zu einem gewissen Volumenanteil auch des elementaren Wasserstoffs könnte die bestehende Erdgasinfrastruktur, also das Gasnetz mit den angeschlossenen Untertagespeichern, verwendet werden.


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"Die Idee, Wasser mittels Elektrolyse in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten, ist nicht neu. Sie hat aber vor dem Hintergrund der Energiewende mit der Umstellung auf größtenteils fluktuierende erneuerbare Energien an Bedeutung gewonnen“, teilte Matthias Kurth,  Präsident der Bundesnetzagentur, auf einem Expertengespräch vergangene Woche mit.


Denn neben dem Netzausbau und einem intelligenten Last- und Erzeugungsmanagement wird erheblich mehr Speicherkapazität notwendig sein, um die Fluktuation von Sonneneinstrahlung und Wind bei der Stromerzeugung ausgleichen zu können. „Für den kurzzeitigen Ausgleich sind Pumpspeicherkraftwerke eine gute Lösung. Deren Kapazität in Deutschland ist jedoch begrenzt. Die Langzeitspeicherung ist deshalb eine große Herausforderung für die Transformation der Energieversorgung", macht Kurth deutlich.


Ein vielversprechendes Konzept hat das Fraunhofer IWES zusammen mit dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) erarbeitet. "In zukünftigen Energiesystemen werden Wind- und Solarkraftwerke den Hauptbeitrag bei der Stromversorgung leisten. Unsere Simulationsrechnungen zeigen, dass für eine Vollversorgung mit erneuerbaren Energien bei Windflaute und geringer Sonneneinstrahlung wie im Winter bis zu zwei Wochen zu überbrücken sind. Für den Ausgleich längerfristiger Schwankungen im Bereich von Tagen oder Wochen lassen sich nur chemische Speicher auf der Basis von Wasserstoff, Methan oder anderen Gasen bzw. Flüssigkeiten verwenden", sagte Prof. Dr. Jürgen Schmid, Leiter des Fraunhofer IWES.

 

 

 

 

 

 

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