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Erneuerbare Energien können mehr Systemdienstleistung übernehmen

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat die erste umfassende Studie vorgelegt, die den Bedarf an Systemdienstleistungen bei einem hohen Anteil an Wind- und Solarstrom bis zum Jahr 2030 untersucht.

Lesezeit: 3 Minuten

Bislang sorgen vor allem konventionelle Kraftwerke für eine hohe Qualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit in der Stromversorgung. Zukünftig müssen erneuerbare Energien und neue Technologien, wie zum Beispiel Großbatterien, deutlich mehr Verantwortung als bisher für die Sicherheit des Stromsystems übernehmen. Damit die Stromversorgung auch zukünftig effizient, sicher und zuverlässig ist, müssen die Weichen bereits heute gestellt werden. Das zeigt eine neue Studie der deutschen Energie-Agentur (dena), die den Bedarf an Systemdienstleistungen bei einem hohen Anteil an Stromerzeugung aus Photovoltaik- und Windkraftwerken bis zum Jahr 2030 untersucht.


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Speicher und erneuerbare Energien schaffen Ausgleich


Im Zuge des Ausbaus erneuerbarer Energien werden konventionelle Kraftwerke zukünftig immer seltener am Netz sein, um Systemdienstleistungen erbringen zu können. Mit Systemdienstleistungen halten Netzbetreiber unter anderem die Höhe und Frequenz der Spannung im Stromsystem im zulässigen Bereich oder stabilisieren sie nach einer Störung.. Stromspeicher, aber auch die Steuerung von flexiblen Lasten bei Verbrauchern und erneuerbarer Energien sind Möglichkeiten, um bei den unvorhersehbaren Schwankungen von Stromerzeugung und -verbrauch einzuspringen und die im Netz zum Ausgleich benötigte Leistung (Regelleistung) aufzunehmen oder abzugeben.


Damit die benötigten Systemdienstleistungen zuverlässig zur Verfügung stehen, sind heute die notwendigen technischen und regulativen Voraussetzungen zu schaffen. So muss die Bundesregierung für eine erhöhte Koordination von Stromnetz- und Anlagenbetreibern und für einen verstärkten Informationsaustausch sorgen. Anstelle von wenigen Großkraftwerken auf Übertragungsnetzebene werden in Zukunft verstärkt viele kleinere dezentrale Energieanlagen zur Sicherheit und Zuverlässigkeit im Stromsystem beitragen müssen. Diese sind überwiegend an die Stromverteilnetze angeschlossen. Daher werden neue Konzepte zur Überwachung und Steuerung des Stromnetzbetriebs benötigt, um zukünftig weitaus mehr Mess- und Prognosedaten als heute üblich verarbeiten zu können.


Heute schon die Weichen stellen


Damit dezentrale Energieanlagen verstärkt Systemdienstleistungen erbringen können, müssen die Zugangsvoraussetzungen zum Markt für Regelleistung und die technischen Anschlussbedingungen an die Stromnetze weiterentwickelt werden. Bei der weiteren Stromnetzplanung sollten die Möglichkeiten zur Bereitstellung von Systemdienstleistungen aus dezentralen Energieanlagen mit berücksichtigt werden. Beispielsweise kann es im Einzelfall kostengünstiger sein, Solar- und Windparks aktiv zu beteiligen, um die Spannung im Stromnetz im zulässigen Bereich zu halten, anstatt in zusätzliche Netztechnik zu investieren.

Schließlich muss die Erbringung von Systemdienstleistungen sowohl für Stromnetz- als auch für Anlagenbetreiber wirtschaftlich tragbar sein. Daher sind geeignete Erlössysteme und die Möglichkeit der kostendeckenden Anrechnung im Rahmen der Stromnetzregulierung zu schaffen.

Eine Zusammenfassung aller Ergebnisse und die vollständige Studie finden Sie unter www.dena.de/sdl

 

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