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EU-Biotreibstoffverbrauch deutlich gestiegen

Der Transportsektor in der Europäischen Union hat 2017 merklich mehr Biotreibstoff verbraucht als im Jahr zuvor. Die verwendete Menge zu Fortbewegungszwecken stieg im Vorjahresvergleich um 9,2 % auf 15,5 Mtoe, wobei 1 Mtoe 1 Mio t Öläquivalent entspricht.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Transportsektor in der Europäischen Union hat 2017 merklich mehr Biotreibstoff verbraucht als im Jahr zuvor. Wie das Konsortium von Förderagenturen zugunsten erneuerbarer Energien, EurObserv‘ER, berichtet, stieg die verwendete Menge zu Fortbewegungszwecken im Vorjahresvergleich um 9,2 % auf 15,5 Mtoe, wobei 1 Mtoe 1 Mio t Öläquivalent entspricht.


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Ein Anteil von 99,7 % davon wurden als nachhaltig zertifiziert; 2016 waren es erst 92,2 %. Den Großteil des Treibstoffs, nämlich 80,7 % oder 12,5 Mtoe, machte Biodiesel aus. 2,8 Mtoe oder 18,4 % entfielen auf Bioethanol.


Innerhalb aller Untergruppen hat dem Konsortium zufolge der Konsum 2017 binnen Jahresfrist zugenommen. Den höchsten Verbrauch meldete indes Frankreich mit 3,34 Mtoe, gefolgt von Deutschland mit 2,61 Mtoe. In der Bundesrepublik blieb die Menge in den vergangenen drei Jahren nach Angaben der Beobachter konstant. Allerdings legte der Biodieselverbrauch leicht zu, während Bioethanol weniger zum Einsatz kam als im Vorjahr.


In Schweden wurden 1,65 Mtoe Biotreibstoff zu Transportzwecken genutzt, wobei die Beimischungsquote mit 20,8 % laut EurObserv‘ER im EU-Vergleich mit Abstand am höchsten ausfiel. Weltweit belegten die USA 2017 den ersten Platz mit einer gegenüber 2016 um 3,2 % auf 34,80 Mtoe gestiegenen Menge. Auf dem zweiten Platz landete Brasilien, wo sich das Niveau mit 16,32 Mtoe im Vorjahresvergleich gut behauptete.


Die Produktion von Bioethanol stieg 2017 in der Europäischen Union laut vorläufigen Daten im selben Vergleichszeitraum um 11 % auf rund 3,88 Mio t. Die Produktionskapazitäten wurden allerdings etwas eingeschränkt.


Im Hinblick auf Biodiesel war die EU 2017 mit 13,32 Mio t der führende Hersteller weltweit. Allerdings muss hier laut EurObserv‘ER zwischen zwei konkurrierenden Technologien unterschieden werden, nämlich dem Fettsäuremethylester, der aus der Landwirtschaft stamme, und dem neueren hydrierten Pflanzenöl.

 

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