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topplus Preis für CO2

EU einigt sich auf strengeren Emissionshandel

Die EU will CO2 noch strenger bepreisen. Ein neues Emissionshandelssystem liegt dazu vor. Kostenlose Zertifikate für Düngerhersteller fallen schrittweise weg.

Lesezeit: 2 Minuten

Das EU-Parlament und die EU-Mitgliedstaaten haben sich am Wochenende auf einen strengeren Emissionshandel als Teil des Fit for 55-Pakets geeinigt. Über das EU-Emissionshandelssystem (EHS) bekommt CO2 nun einen Preis. Das berichtet aiz.info.

Gleichzeitig wird das zulässige Emissionsniveau für Sektoren wie die Strom- und Wärmeerzeugung, energieintensive Industriezweige und die kommerzielle Luftfahrt jährlich gesenkt. Das Fit for 55-Paket sieht eine Reduktion der Netto-Treibhausgasemissionen um mindestens 55% bis 2030 vor.

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Starke Reduktion

Insgesamt sollen die Emissionen aus den EU-EHS-Sektoren bis 2030 um 62% im Vergleich zu den Werten von 2005 reduziert werden, so aiz.info. Dies entspricht einer deutlichen Anhebung um 19% im Vergleich zu den davor vereinbarten 43%. Das Tempo der jährlichen Emissionsminderungen wird ebenfalls zunehmen, von 2,2% pro Jahr im derzeitigen System auf 4,3% von 2024 bis 2027 und 4,4% ab 2028.

Kostenlose Zertifikate für energieintensive Branchen laufen aus

Zudem sollen kostenlose Emissionszertifikate für bestimmte Unternehmen, wie etwa auch für die Düngemittelindustrie, schrittweise auslaufen sowie der Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) oder Grenzausgleichsmechanismus zwischen 2026 und 2034 für die betroffenen Sektoren eingeführt werden. Die Einnahmen aus dem Emissionshandel sollen in den Mitgliedstaaten in klima- und energiebezogene Projekte fließen.

COPA-COGECA: Nachteilige Auswirkungen auf die Landwirtschaft

Kritisch äußerte sich der Dachverband der EU-Landwirte und -Genossenschaften, COPA-COGECA, vor allem zur Einführung des Grenzausgleichsmechanismus. Die Einbeziehung des Düngemittelsektors wird für neue Marktverzerrungen in nachgelagerten Sektoren wie der Landwirtschaft sorgen und die Düngemittelpreise weiter in die Höhe schnellen lassen, die Kosten der landwirtschaftlichen Produktion in Europa erhöhen und gleichzeitig importierte Lebensmittel attraktiver machen", gab COPA-COGECA zu bedenken.

Es wäre somit eine "doppelte Strafe" für die Landwirte angesichts der aktuell historisch hohen Preise für Düngemittel. Die Maßnahmen müssten daher so bewertet und konzipiert werden, dass eine "Verlagerung" von CO2-Emissionen in die Landwirtschaft verhindert wird, so der Verband.

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