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EU geht weiter gegen Biodiesel-Dumping vor

Die EU-Kommission verlängert die im Juli 2009 verhängten Anti-Dumpingmaßnahmen gegen US-Biodieselimporte um weitere 5 Jahre. Die UFOP begrüßt diesen Schritt als wirksamen Außenschutz gegen unfairen Wettbewerb.

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Die EU-Kommission hat die im Juli 2009 verhängten Anti-Dumping-Maßnahmen gegen US-Biodieselimporte um weitere 5 Jahre verlängert. Die Kommission hatte laut Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) erneut festgestellt, dass die USA den Export von Biodiesel in die EU missbräuchlich subventionieren. Die USA fördert den Export mit einem Dollar je Gallone.


Die UFOP begrüßt die Entscheidung der EU-Kommission. Er sei ein wirksamer Außenschutz gegen unfairen Wettbewerb. Exportsubventionen würden die europäische Biodieselwirtschaft und besonders der Rapserzeuger als Rohstoffproduzenten benachteiligen. Die UFOP fordert dagegen eine bessere Abstimmung bei der Verwendung von Biokraftstoffen als Beitrag zum Klimaschutz. Sowohl in der EU als auch in den USA werden Biokraftstoffe herkömmlichen Kraftstoffen beigemischt. Daher sei nicht nachvollziehbar, warum die USA Biodiesel zusätzlich steuerlich fördern müsse.


Nach Ansicht der UFOP sollte stattdessen hierzlande und jenseits des Atlantiks die Beimischung voran getrieben werden, um die öffentliche Akzeptanz und den Absatz zu erhöhen. Wenn höhere Beimischungsanteile motortechnisch möglich seien, entfalle auch der Zwang, Biodiesel zu exportieren, begründet der Verband seinen Vorschlag.

Hinrich Neumann Hinrich Neumann

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