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EU-Parlament hinterfragt Biospritpolitik

Das Europäische Parlament verlangt eine Überprüfung der EU-Biospritpolitik.

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Um die Treibhausgasemissionen zu verringern, müsse die Nachhaltigkeit der einzelnen Biokraftstoffe während ihres gesamten Lebenszyklus gewährleistet werden, heißt es in einer vergangene Woche verabschiedeten Entschließung.


Bei der Entwicklung von Strategien zugunsten biogener Kraftstoffe müsse ein vollständiges Bild über die Auswirkungen auf die Umwelt, die Gesellschaft und die Wirtschaft gegeben werden - einschließlich möglicher negativer Folgen. Die Europäische Kommission sollte daher "strenge Normen" und "eindeutige Kriterien" für die Produktion von Biotreibstoffen vorschlagen, verlangt das Hohe Haus, ohne jedoch auf das Vorschlagspaket zur Klima- und Energiepolitik einzugehen, das die Brüsseler Behörde in der Woche zuvor präsentiert hatte.


Die zunehmenden Zweifel an den Umweltvorteilen von Biotreibstoffen und die Furcht vor einem Anstieg der Lebensmittelpreise scheinen inzwischen auch im Landwirtschaftsausschuss des Parlaments Wirkung zu zeigen. Fast einstimmig appellierte das Gremium in der vergangenen Woche an die Kommission und die EU-Mitgliedstaaten, mehr zu unternehmen, um das "enorme Potential" von Biogas auszuschöpfen. Neben dem Erlass einer EU-Biogasrichtlinie sollten geeignete finanzielle Anreize geschaffen werden.