Das sagte laut einem Berichtet der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein Sprecher von Landwirtschaftskommissarin Mariann Fischer Boel am Montag. Den Optmismus begründete der Sprecher mit steigenden Erträgen pro Hektar, ungenutztes Flächenpotential durch noch stillgelegte Flächen und Landreserven in den Mitgliedstaaten wie Polen, Rumänien und Bulgarien.
Damit reagiert die EU auf die teils heftige Kritik, die am Wochenende beim Treffen von Vertretern der Weltbank in Washington laut geworden war. Hauptkritik: Vor allem die Biospritstrategie vieler Länder treibe die Lebensmittelpreise in Schwindel erregenede Höhen, so dass sich viele Menschen gerade in den Entwicklungsländern kaum noch Grundnahrungsmittel leisten könnten.
Der Sprecher von Fischer Boel sagte, müsse die EU das Ziel allein durch heimischen Anbau von Energiepflanzen erreichen, seien dafür derzeit 17% der Agrarfläche nötig. Durch die Nutzung von Reserveflächen und den Übergang zu so genannten Biotreibstoffen der "zweiten Generation", die überwiegend aus organischen Reststoffen, Holz- und Pflanzenabfällen hergestellt werden sollen, werde dieser Flächenanteil auf einen "sehr kleinen" Wert schrumpfen, heißt es weiter in dem Bericht der FAZ.