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Power-to-Gas

Europas größtes Wasserstoffprojekt

Ein Konsortium aus Gasunie, Groningen Seaports und Shell will in den Niederlanden mit dem NortH2-Projekt grünem Wasserstoff aus Windstrom erzeugen.

Lesezeit: 2 Minuten

Bis zu 0,8 Mio. t Wasserstoff pro Jahr wollen drei Industriepartner mit dem NortH2-Projekt in den Niederlanden künftig erzeugen. Das Konsortium aus Gasunie, Groningen Seaports und Shell Nederland will den dafür nötigen Strom in einem Mega-Windpark mit 3 bis 4 Gigawatt im Jahr 2030 erzeugen, der bis 2040 auf 10 Gigawatt erweitert werden soll. NortH2 hat die Unterstützung der Provinz Groningen und sucht Partner, um das Konsortium zu erweitern und dieses Projekt zu realisieren.

Windparks in der Nordsee

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Zunächst sieht NortH2 den Bau komplexer Windparks in der Nordsee vor, die schrittweise auf eine Kapazität von etwa 10 Gigawatt anwachsen können. Dies würde ausreichen, um den derzeitigen Stromverbrauch von rund 12,5 Millionen niederländischen Haushalten zu decken. Dafür müssen viele Windkraftanlagen installiert werden. Die ersten könnten 2027 fertig sein und vollständig für die Erzeugung von grünem Wasserstoff genutzt werden.

Darüber hinaus sieht der Plan den Bau eines großen "Elektrolyseurs" in Eemshaven vor, der Windenergie in grünen Wasserstoff umwandeln wird. Das Konsortium erwägt auch die Möglichkeit, Elektrolyse offshore zu betreiben.

Verteilung über das Gasnetz

Schließlich ist ein intelligentes Verteilnetz in den Niederlanden und Nordwesteuropa erforderlich, um den grünen Wasserstoff hauptsächlich an die Industrie, später aber möglicherweise auch an die Verbraucher zu liefern. Dadurch könnten um 2040 schätzungsweise sieben Mio. t CO2-Emissionen pro Jahr eingespart werden. In diesem Projekt wird die Erdgasinfrastruktur von Gasunie, die heute hauptsächlich für Erdgas und grünes Gas genutzt wird, auch für die Speicherung und den Transport von Wasserstoff genutzt.

Das Projekt soll noch in diesem Jahr mit dem Start einer Machbarkeitsstudie beginnen. Wenn das Ergebnis erfolgreich ist, hofft das Konsortium, bis 2027 den ersten Wasserstoff zu produzieren. Dies hängt unter anderem von den Genehmigungen der Regierungen, der Vergabe neuer Windparkstandorte in der Nordsee, den verfügbaren Standorten für die Wasserstoffanlage bzw. -anlagen und den endgültigen Investitionsentscheidungen der betroffenen Parteien ab.

Da es Schwankungen in der Erzeugung von Solar- und Windenergie gibt, ist es wichtig, sie in andere Energieträger wie Wasserstoff umzuwandeln. Mit den neuen Technologien sei Wasserstoff relativ einfach und darüber hinaus sicher zu produzieren und könne im Gegensatz zu Elektrizität leicht gespeichert werden, so die Projektpartner.

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