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Biomethan als Kraftstoff

EWE verkauft 75 CNG-Tankstellen an niederländische Firma

Mit dem Erwerb der CNG-Tankstellen des Energiedienstleisters EWE wird die OrangeGas Germany GmbH Marktführer beim Betrieb von CNG-Tankstellen in Deutschland.

Lesezeit: 3 Minuten

Am 1. Juli hat die OrangeGas Germany GmbH 75 Erdgastankstellen des Oldenburger Energiedienstleisters EWE übernommen. Das niederländische Unternehmen OrangeGas BV wurde 2008 gegründet und ist mit 83 Bio‐CNG‐Tankstellen bereits Marktführer in den Niederlanden. Die deutsche Tochter OrangeGas Germany GmbH betreibt jetzt 125 Bio‐CNG Tankstellen und ist damit auch Marktführer in Deutschland. Zum Jahreswechsel 2020/21 soll das Netz in Deutschland auf über 200 Bio‐CNG Tankstellen ausgebaut werden.

Fokus auf Biomethan als Kraftstoff

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Die EWE will sich mit dem Verkauf künftig nur noch auf die Batterie- und Wasserstoff-getriebene Elektromobilität konzentrieren. „Der Erwerb der EWE-Tankstellen ist ein sehr wichtiger Schritt für OrangeGas. Denn wir haben das Ziel, der größte Anbieter für saubere Kraftstoffe in Nordwesteuropa zu werden“, erklärt OrangeGas-Gründer und CEO Marcel Borger. OrangeGas setzt dabei auf klimaschonendes Biomethan, das auch unter der Abkürzung Bio-CNG in Europa angeboten wird. Durch den Kauf der 75 Tankstellen rechne OrangeGas mit einem Umsatzplus von rund 15 Prozent. Zu der Wachstumsstrategie von OrangeGas gehört, die Tankstellen für Nutzfahrzeuge vom Transporter bis zum schweren Lkw zu optimieren und gezielt Kunden aus der Transport- und Logistik-Branche zum Umstieg von fossilem Diesel-Fahrzeugen auf den Gasantrieb mit regenerativem Bio-CNG zu überzeugen.

Klimaschutz und Mautbefreiung sind Treiber

„Wir haben gleich zwei Treiber, weshalb die klimaschonende CNG-Mobilität mit dem 100 Prozent regenerativ erzeugten Kraftstoff Bio-CNG ein großes Wachstumspotenzial hat“, erklärt Wijtze Bakker, Geschäftsführer der deutschen OrangeGas-Tochter. Einerseits wachse der Druck auf die Unternehmen, dem Bekenntnis zum Klimaschutz-Engagement auch Taten folgen zu lassen. „Bio-CNG ist für die Transportunternehmen der schnellste, der wirtschaftlichste und der praxistauglichste Hebel, um im Kerngeschäft die CO₂-Emissionen massiv zu senken“, stellt er fest. Kunden würden von ihren Logistikpartnern verstärkt fordern, den Ausstoß von Kohlendioxid in der Lieferkette zu minimieren. „Greta“ und die „Fridays for Future“-Bewegung sorgen außerdem für einen wachsenden gesellschaftlichen Druck. „Wir haben mittlerweile eine Reihe von Kunden, die Nachhaltigkeit und Klimaschutz in ihren unternehmerischen Leitlinien verankert haben und dies mit der CNG-Mobilität mit Leben füllen“, so Bakker.

Doch auch finanziell ist die CNG-Mobilität für die Logistikbranche interessant. Denn durch die gerade um weitere drei Jahre verlängerte Befreiung von der Lkw-Maut würden die Mehrkosten beim Kauf der schweren Lkw schnell wieder eingefahren. Der Wegfall der Lkw-Maut und die perspektivisch niedrigeren Kraftstoffkosten ermöglichen CNG-Lkw auch bei niedrigen Frachtraten wirtschaftlich fahren zu lassen. „Die CNG-Mobilität ist daher ein Gewinn für den Klimaschutz und trägt gleichzeitig zum wirtschaftlichen Erfolg von Transportunternehmen bei“, fasst der Deutschland-Chef von OrangeGas zusammen.

20 % Marktanteil

Von den derzeit knapp 850 CNG-Tankstellen in Deutschland betreibt OrangeGas nach der Übernahme der EWE-Stationen rund ein Fünftel. Der Schwerpunkt liegt dabei in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Thüringen und Brandenburg. Mit Ausnahme des Saarlandes, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg ist OrangeGas jedoch in allen Bundesländern aktiv.

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