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Photovoltaik

Fast 100.000 neue Solarstrom-Selbstverbraucher

Das EU-Forschungsprojekt PVP4Grid untersucht neue Solarstromkonzepte für Selbstverbraucher. Dazu gehören auch Batterien und Ladesäulen für E-Autos.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Zahl der Menschen, die eine Photovoltaikanlage betreiben und einen Teil des Solarstroms vor Ort selbst verbrauchen – stieg in Deutschland von Februar 2019 bis Januar 2020 um fast 100.000. Das meldet der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW), Koordinator des EU-geförderten Forschungsprojekt PVP4Grid. Die beteiligten Wissenschaftler hat diese neuen Energiekonzepte seit 2017 in acht europäischen Ländern untersucht. „Das nun zu Ende gehende Projekt trägt dazu bei, Selbstverbrauchermodelle im europäischen Energiesystem als feste Größe zu etablieren und mit ihrer Hilfe den Solarstromanteil an der Energieversorgung weiter zu steigern“, sagt BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig. Die Projektergebnisse würden auch nach dem offiziellen Ende des Projekts weiter ihre Wirkung entfalten.

Selbstverbrauch vermeidet Stromtransport

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Der Vor-Ort-Verbrauch von Solarstrom, sei es als Einzelperson, Familie, Gewerbebetrieb oder Energiegemeinschaft, im eigenen Haus oder einer gemieteten Wohnung, gilt als einer der Megatrends des künftigen Energiesystems. „Jede vor Ort genutzte Kilowattstunde vermeidet die Erzeugung, den Transport und die dazugehörigen Verluste von zentral und oftmals noch fossil erzeugtem Strom“, sagt Körnig. „Dezentrale Erzeugung und dezentraler Verbrauch lassen sich in vielen Konstellationen realisieren. Sie sorgen dafür, dass die Energiekosten aller Beteiligten sinken und leisten einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele.“

Das vom BSW initiierte Projekt PVP4Grid zeigt, wie Selbstverbrauch schon heute in verschiedenen europäischen Ländern funktioniert, welche Barrieren noch bestehen und wie diese überwunden werden können. Das Potenzial der bislang noch nicht für die Solarstromerzeugung genutzten Dächer ist nach übereinstimmender Einschätzung von Experten dabei gewaltig.

Mehr Selbstverbrauch mit Speicher und Ladesäule

Besonders hohe Eigenverbrauchsquoten lassen sich erreichen, wenn neben der Solarstromanlage ein Speicher und Ladesäulen für Elektrofahrzeuge installiert werden. Bei intelligenter Steuerung lasse sich dadurch auch ein Nutzen für das gesamte Energiesystem erzielen: Mit einem netzdienlichen Verhalten können Selbstverbraucher zur Stabilisierung der Stromnetze beitragen, indem sie Verbrauch und Erzeugung flexibel ausgleichen, die Mittagsspitzen der Solarstromproduktion glätten und Blindleistung zur Stabilisierung der Netzspannung liefern. Verteilnetzbetreiber können zudem direkt am Netzanschlusspunkt der Anlagenbetreiber für den Netzbetrieb wertvolle Informationen über die Erzeugungsanlage und lokale Netzzustandsdaten abrufen.

Die technischen Voraussetzungen dafür existieren bereits und werden teilweise auch schon in den Netzanschlussbedingungen gefordert. Im Zuge der Digitalisierung in der Energieversorgung müssen aber auch Möglichkeiten und Anreize geschaffen werden, Anlagenflexibilität anzubieten beziehungsweise abzurufen.

Die an dem Projekt beteiligten Forschungseinrichtungen und Verbände erstellten auf ihre jeweiligen Länder zugeschnittene Leitfäden und Hinweispapiere in insgesamt sieben Sprachen. Zudem wurden politische und technische Empfehlungen für eine bessere Integration von Eigenverbrauchsmodellen entwickelt sowie sozioökonomische Auswirkungen und mögliche Minderungen des CO2-Ausstoßes untersucht. In Deutschland erarbeitete der Bundesverband Solarwirtschaft für PVP4GRID unter anderem einen Leitfaden zum Thema Photovoltaik und Elektromobilität für Gewerbebetriebe sowie ein Hinweispapier über die künftige Rolle von Eigenverbraucher im Netzbetrieb.

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