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Windräder auf See

Flaute auf See: Kein Ausbau der Offshore-Windenergie im ersten Halbjahr

Der einstige Hoffnungsträger, die Windkraft auf See, schwächelt. Branchenverbände fordern mehr politische Unterstützung – auch für den Ausbau der Wasserstoffproduktion.

Lesezeit: 2 Minuten

Erstmals seit mehr als zehn Jahren wird in diesem Jahr in Deutschland kein Zubau bei der Windenergie auf See stattfinden. Dabei war die Technik einst Hoffnungsträger. Diese Ausbaulücke sei nicht der Ausdruck mangelnden Interesses von Investoren oder fehlender Kraft der Industrie, sondern eine Folge von politischen Entscheidungen, deren Auswirkungen für die Offshore-Windindustrie in Deutschland nun sichtbar werden, kritisieren mehrere Branchenorganisationen wie der Bundesverband Windenergie oder die Stiftung Offshore-Windenergie . Dieser Entwicklung könne nur entgegengewirkt werden, indem die Ausbauziele für Windenergie auf See angehoben, Fachkräfte gehalten sowie die Ausbaupläne für grünen Wasserstoff konkretisiert würden.

Offshore-Firmen ziehen sich aus Deutschland zurück

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„Die Offshore-Branche ist ein wichtiger Wirtschaftstreiber und wird auch bei der Erreichung der erst kürzlich erhöhten Klimaziele Deutschlands eine Schlüsselrolle einnehmen. Allerdings haben sich bereits einige Marktteilnehmer aus der Offshore-Windbranche verabschiedet oder ihren Standort aus Deutschland ins Ausland verlagert“, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Verbände. Zurückzuführen sei dieser Umstand auf die international zunehmenden Vorgaben, die einen Anteil der Wertschöpfung in nationalen Märkten verlangen, sowie auf die fehlende Aussicht auf Offshore-Wind-Bauaktivitäten in Deutschland in diesem Jahr.

Hoffnungsträger "grüner" Wasserstoff

Technologien zum Aufbau einer „grünen“ Wasserstoffwirtschaft zusätzlich zur Elektrifizierung durch Strom aus Offshore-Wind sei eine Chance für den Energieanlagenbau in Deutschland – auch für den Export. Daher müssten die Grundlagen dafür jetzt gelegt werden. Klar sei aber auch, dass die aktuelle Ausbaulücke damit allerdings nicht kompensiert werden könne. Für die im vergangenen Jahr formulierten Ausbauziele für Offshore-Wind in Verbindung mit grünem Wasserstoff bis 2040 müssten schnellstmöglich zusätzliche Flächen in Nord- und Ostsee definiert werden. Auf den bislang für die Erzeugung von grünem Wasserstoff auf See vorgesehenen – und bisher nicht per Kabel oder Pipeline angebundenen – Flächen sei eine wirtschaftliche Erzeugung grünen Wasserstoffs nicht möglich, um einen hohen Beitrag zum Wasserstoffziel von 5 GW bis 2030 in Deutschland zu leisten. Konkurrierende Nutzungsinteressen der Schifffahrt, der Marine und des Naturschutzes müssen im Klimaschutzinteresse gelöst werden, um das Erreichen der definierten Ziele sicherzustellen.

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