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Förderkredite für erneuerbare Energien im Aufwind

Die Landwirtschaftliche Rentenbank in Frankfurt am Main verzeichnete im Geschäftsjahr 2017 eine anhaltend hohe Nachfrage nach ihren Förderdarlehen. Das Förderneugeschäft lag mit 11,9 Mrd. Euro nahezu wieder auf dem hohen Niveau des Vorjahres (12,4 Mrd. Euro).

Lesezeit: 4 Minuten

Die Landwirtschaftliche Rentenbank in Frankfurt am Main verzeichnete im Geschäftsjahr 2017 eine anhaltend hohe Nachfrage nach ihren Förderdarlehen. Das Förderneugeschäft lag mit 11,9 Mrd. Euro nahezu wieder auf dem hohen Niveau des Vorjahres (12,4 Mrd. Euro).


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Das Neugeschäft mit Programmkrediten der Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum erreichte 7,4 Mrd. Euro (7,7 Mrd. Euro). Finanzierungen für erneuerbare Energien legten besonders stark zu. „Mit unserer Förderung helfen wir den Betrieben, wirtschaftlich wettbewerbsfähig zu bleiben und zugleich stetig steigenden Anforderungen in Bezug auf Umweltschutz und Tierwohl gerecht zu werden“, so Horst Reinhardt, Sprecher des Vorstands der Rentenbank.


Förderdarlehen für Windenergie stark nachgefragt


Das Neugeschäft in der Fördersparte „Erneuerbare Energien“ zog 2017 kräftig um rund 23 % auf 2,4 Mrd. Euro (2016: 1,9 Mrd. Euro) an. Der größte Anteil entfiel dabei auf Finanzierungen von Windkraftanlagen. Hier stiegen die Neuzusagen um rund 14 % auf 1,7 Mrd. Euro. Während sich die Förderdarlehen für Fotovoltaik auf 225 Mio. Euro mehr als verdoppelten, erhöhte sich die Nachfrage für Finanzierungen von Biogasanlagen um ein Viertel auf 396 Mio. Euro.


Mit ihrer Fördersparte „Agrar- und Ernährungswirtschaft“ richtet sich die Rentenbank an Betriebe, die der Landwirtschaft vor- und nachgelagert sind. Hier zog das Neugeschäft um rund 10 % auf 1,1 Mrd. Euro (954 Mio. Euro) an, wobei insbesondere der Finanzierungsbedarf für Maschinen zunahm.


Das Neugeschäft in der Fördersparte „Landwirtschaft“ war dagegen rückläufig. Mit 2,2 Mrd. Euro lag es um rund 7 % unter dem Vorjahresniveau (2,4 Mrd. Euro). Ausschlaggebend hierfür war insbesondere ein rückläufiger Bedarf an Liquiditätssicherungsdarlehen aufgrund der verbesserten wirtschaftlichen Lage in der Agrarwirtschaft.


Förderbeiträge nahezu konstant


Zur Verbilligung ihrer Programmkredite setzte die Förderbank 64,0 Mio. Euro ein. Die Rentenbank verwendet den zur Ausschüttung vorgesehenen Bilanzgewinn in Höhe von 15,3 Mio. Euro auf Basis des Rentenbank-Gesetzes ebenfalls für Förderzwecke. Hinzu kamen 4,0 Mio. Euro Zuschüsse zum Programm „Forschung für Innovationen in der Agrarwirtschaft“. Einschließlich der sonstigen Förderbeiträge summierten sich die Förderbeiträge 2017 auf 83,4 Mio. Euro (84,2 Mio. Euro).


Emissionsgeschäft: Euro wichtigste Emissionswährung


Im Geschäftsjahr 2017 nahm die Rentenbank an den Finanzmärkten 12,4 Mrd. Euro (12,7 Mrd. Euro) mittel- und langfristige Kapitalmarktmittel auf. Unter den neun Emissionswährungen war der Euro mit 57 % (32 %) die wichtigste Währung, gefolgt vom US-Dollar mit einem Anteil von 19 % (50 %). Der Anteil ausländischer Investoren lag bei 77 % (82 %). Bei Geschäftsbanken platzierte die Förderbank 39 % (47 %) ihres Emissionsvolumens und weitere 34 % (32 %) bei Zentralbanken.


Wichtigstes mittel- und langfristiges Refinanzierungsinstrument blieb das Euro-Medium-Term-Note-Programm (EMTN-Programm). Mit 9,4 Mrd. Euro (9,0 Mrd. Euro) lag sein Anteil bei 76 % (71 %) am gesamten Emissionsvolumen.


Betriebsergebnis gesunken


Das vorläufige Betriebsergebnis vor Risikovorsorge und Bewertung (HGB) sank gegenüber dem Vorjahr um 12 % auf 223,8 Mio. Euro (254,4 Mio. Euro). Das ist u. a. auf den um 4,1 % auf 305,6 Mio. Euro (318,7 Mio. Euro) gesunkenen Zinsüberschuss zurückzuführen. Dieser spiegelt hohe Fälligkeiten mit attraktiven Margen wider, die im Neugeschäft nicht mehr zu erzielen sind.


Die Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich um 13,4 % auf 69,3 Mio. Euro (61,1 Mio. Euro), hauptsächlich aufgrund gestiegener Aufwendungen für IT-Projekte, für Personal und für Bankenaufsicht. Nach Risikovorsorge und Bewertung sowie der vorgesehenen Rücklagendotierung rechnet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2017 mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 61,0 Mio. Euro (59,0 Mio. Euro).


Bilanzsumme gestiegen


Nach ersten Berechnungen betrug die Bilanzsumme (HGB) am Jahresultimo 2017 90,8 Mrd. Euro (86,3 Mrd. Euro). Die Forderungen an Kreditinstitute stiegen auf 60,5 Mrd. Euro (57,8 Mrd. Euro). Dagegen ging der Wertpapierbestand auf 15,9 Mrd. Euro (17,8 Mrd. Euro) zurück.


Auf der Passivseite der Bilanz stiegen die verbrieften Verbindlichkeiten auf 76,9 Mrd. Euro (70,0 Mrd. Euro). Das bilanzielle Eigenkapital zuzüglich des Fonds für allgemeine Bankrisiken erhöhte sich auf 4,4 Mrd. Euro (4,3 Mrd. Euro).


Solide Kapitalausstattung


Während die Rentenbank bisher freiwillig auch nach IFRS bilanzierte, ist für die Bank ab dem Geschäftsjahr 2017 nur noch die HGB-Rechnungslegung maßgeblich. Daher weist die Bank auch die 2016 nach IFRS berichteten Kapitalquoten nun nach HGB aus. Die solide Kapitalausstattung verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr weiter. Zum 31.12.2017 betrug die harte Kernkapitalquote nach HGB 27,8 % und die Gesamtkapitalquote 29,7 %.

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