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Französische Rübenbauern setzen auf Miscanthus

In Frankreich will der Fachverband der Rübenbauern (CGB) die Vereinigung "France Miscanthus" gründen und die über Rhizome vermehrbare C-4-Pflanze als nachwachsenden Energieträger beziehungsweise Brennstoff für die Trocknung von Pulpe nutzen. Das hat CGB-Präsident Alain Jeanroy vor Journalisten in Paris angekündigt.

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In Frankreich will der Fachverband der Rübenbauern (CGB) die Vereinigung "France Miscanthus" gründen und die über Rhizome vermehrbare C-4-Pflanze als nachwachsenden Energieträger beziehungsweise Brennstoff für die Trocknung von Pulpe nutzen. Das hat CGB-Präsident Alain Jeanroy vor Journalisten in Paris angekündigt.


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Neben den damit verbundenen niedrigeren Energiekosten wollten die an dem Projekt beteiligten Trocknungsanlagen zugleich ihre CO2-Bilanz verbessern. Vorrangiges Ziel von "France Miscanthus" sei ein alternativer Absatzmarkt für die Rübenbauern, um deren Einbußen infolge der Reform der EU-Zuckermarktordnung abzufedern, erläuterte Jeanroy. Nach seinen Angaben erhält Frankreich rund 64 Mio. Euro aus Brüssel, um den aus der Zuckerproduktion ausgestiegenen Rübenbauern die Diversifizierung zu erleichtern. Dieser Betrag werde proportional zum Ausstieg auf die französischen Regionen verteilt.


Während die EU-Mittel nicht für die Bioethanolschiene eingesetzt werden dürften, könnten die Gelder indes für den Anbau von Miscanthus zur Energiegewinnung genutzt werden, stellte der CGB-Vorsitzende klar. Deshalb habe man als "unmittelbaren Absatzmarkt" für Miscanthus die Wärmegewinnung gewählt. Die ersten Pflanzungen im Rahmen von "France Miscanthus" seien im Frühjahr 2009 geplant.


Ein weiterer Lichtblick für die französischen Rübenbauern ist der für 2009 vorhersehbare Aufschwung bei Bioethanol durch den bevorstehenden Beschluss, im Rahmen der neuen Biokraftstoffrichtlinie in der gesamten EU die Markteinführung von Benzin mit 10 % Bioethanolanteil (E10) zu ermöglichen. Bereits jetzt sind die Rübenbauern in Frankreich stark in der Bioethanolbranche engagiert.


Dieser Absatzmarkt kompensiert laut Verbandsangaben schon heute in Verbindung mit Industriealkohol die rückläufigen Zuckerexporte. Im Jahr 2007 produzierte Frankreich dem CGB zufolge 5,4 Mio. Hektoliter Ethanol, davon 60 % aus Rüben. In dem zu Ende gehende Kalenderjahr dürfte die Erzeugung bei 9,2 Mio. Hektoliter liegen, davon 52 % aus Rüben. Hinzu komme, dass die französische Regierung an den in den vergangenen Jahren gewährten Steuervergünstigungen für Biokraftstoffe im Rahmen der dreijährigen Finanzplanung gegenüber ihren ursprünglichen Plänen nun doch bis 2012 festhalten wolle.


Des weiteren wurde die Zusicherung von Landwirtschaftsminister Michel Barnier begrüßt, dass Paris ab 2009 Flex-Fuel-Fahrzeuge von der Ende 2007 eingeführten Umweltsteuer freistellen und das Bioethanolgemisch E10 bereits im Frühjahr 2009 generell zulassen wolle.


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