Der Ökonom und frühere Chef des Münchner ifo-Instituts Hans-Werner Sinn ist als Kritiker des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und der Energiepolitik der Bundesregierung bekannt. Er vertrat diese Tage an der LMU München wie auch im Bayerischen Rundfunk erneut Ansichten zur Energiepolitik. „Diese entsprechen in mehreren Punkten nicht den Tatsachen und sind gefährlich, weil sie eine Lösung des Atommüllproblems vorgaukeln und die Potenziale des Emissionshandels wie auch der Energiewende kleinreden“, kritisiert Raimund Kamm, Vorsitzender des Landesverbandes Erneuerbare Energien (LEE) in Bayern.
Replik des LEE Bayern
Er hält fünf Aussagen von Sinn in dem Radiobeitrag vom 18.12. für falsch und begründet das so:
- Falschaussage: „Das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) hat keine Wirkung entfalten können, da wir ja den europäischen Emissionshandel mit Deckelung („caps“) der Zertifikate haben.“ Sinns These: Wenn Deutschland CO₂ beispielsweise durch Photovoltaik und Windkraft spart, würden die entsprechenden CO₂-Zertifikate ins europäische Ausland gehen und dort zu CO₂-Emissionen führen. „Dies hat Herr Sinn bereits häufig gesagt und es wurde von Energiewissenschaftlern widerlegt. Denn der Zertifikatehandel hat in der Vergangenheit nicht funktioniert und somit nicht das Klima geschützt“, sagt Kamm. Der Geburtsfehler bei Einführung des Emissionshandels im Jahr 2005 sei gewesen, dass viel zu viele CO₂-Zertifikate ausgegeben wurden. So hat das Emission Trade System (ETS) nicht zu den gewünschten Knappheitspreisen geführt und praktisch nicht zum Klimaschutz beigetragen. Im Jahr 2ß18 hat die EU eine Marktstabilitätsreserve eingeführt, nach der infolge anderer Klimaschutzmassnahmen Zertifikate stillgelegt wurden. Zu den Maßnahmen gehören Kohleausstieg, Ausbau von EE-Anlagen. „Die Klimaschutzwirkung zusätzlicher Erneuerbare-Energie-Anlagen verpufft also nicht innerhalb des EU-Emissionshandels“, fasst Kamm zusammen.
- Falschaussage. „Nur Deutschland steigt durch den übereilten Ausstiegsbeschluss nach Fukushima bei der Kernkraft aus und weltweit werden wieder viele neue AKW gebaut.“ Wie Kamm deutlich macht, sei habe die Bundesregierung nicht erst im Jahr 2011 den Atomausstieg beschlossen, sondern bereits am 14.6.2000. Auf Drängen der AKW-Lobby sei im Herbst 2010 dieser Ausstieg rückgängig gemacht worden, jedoch wenige Monate später nach der Fukushima-Katastrophe überwiegend wieder in Kraft gesetzt. „Viele andere Staaten handeln ähnlich: Belgien, Dänemark, Italien, Niederlande, Österreich, Schweden, Schweiz, Spanien, Südkorea oder Taiwan“, zählt Kamm auf. Und auch in den Atomländern Frankreich und USA schrumpfe die Atomstromproduktion. Sogar im von Sinn angeführten Schweden sei seit 2001 die Atomstromproduktion gesunken.
- Falschaussage. „Das Endlagerproblem bei der Atomkraft kann durch Lagerung des Atommülls an den AKW-Standorten mit der Option ‚Schnelle Brüter‘ bei steigenden Uranpreisen gelöst werden“. Laut Kamm würde das aber den Bau mehrerer Plutoniumfabriken – in Deutschland irreführend „Wiederaufbereitungsanlage“, genannt – erfordern und würde dennoch ein Endlager für viele Spaltprodukte nicht ersetzen.
- Falschaussage. „Wegen der Energiewende hat Deutschland weltweit die höchsten Strompreise.“ Kamm erwidert, dass Deutschlands Privathaushalte und nicht-privilegierten Betriebe zwar im internationalen Vergleich hohe Strompreise hätten – ähnlich hoch wie in Japan. „Doch vielverbrauchende privilegierte Betriebe, die kaum Ökosteuer, kaum EEG-Umlage, wenig Netzentgelt bezahlen, zahlen im internationalen Vergleich nicht viel. Deutschland hatte auch schon in den 1980er und 1990er Jahren – also vor der eigentlichen Energiewende - relativ hohe Strompreise.“ Wegen der vielen Investitionen in die Kraftwerke und die Netze hätte Deutschland seit Jahrzehnten eine wesentlich bessere Stromversorgung mit weltweit mit den niedrigsten Stromausfällen. Die Strompreise seien einerseits zu niedrig, weil externe Kosten wie Atomrisiken oder Folgekosten wie die Atommüllbeseitigung und die Klimaschäden auf unsere Nachkommen verlagert werden. Anderseits seien die Strompreise zu hoch, denn wir würden unseren Strom verglichen mit anderen Energien mit zu vielen staatlichen Abgaben belasten.
- Falschaussage: „Selbst, wenn keiner den Strom braucht, dürfen die Windkraftbetreiber einspeisen.“ Laut Kamm ist das physikalisch falsch. Es könne nur Strom eingespeist werden, der zeitgleich auch verbraucht wird. „Unser Problem in Deutschland ist, dass der Strom vielfach nicht zu den Verbrauchern transportiert werden kann, weil Übertragungsleitungen und eine räumliche Ausbausteuerung fehlen. Räumlich flexible Strompreise mit beispielsweise zwei oder mehr Strompreiszonen würden dem abhelfen.“ Es sei ein Ärgernis, dass in Norddeutschland entschädigungspflichtig Windräder abgeregelt werden und in Süddeutschland gleichzeitig noch viele Atom- und Kohlekraftwerke laufen. Allerdings habe in Deutschland die Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie noch nie erheblich über dem Stromverbrauch gelegen. „In der Zukunft werden bei Erzeugungsüberschuss vermehrt Speicher und steuerbare Lasten arbeiten. Es ist übrigens auch falsch, dass wir Strom billig ins Ausland verkaufen. Insgesamt sind unsere Preise für den exportierten Strom sogar etwas höher als die für den importierten Strom.“
von Andreas Gerner
@ Bothe
In Ordnung, den Ausdruck "Stuss" hätte ich mir verkneifen können und sollen. Stimmt, die Wortwahl ist nicht ganz in Ordnung und nicht mein Stil. Sorry. Würden Sie freundlicherweise auch Ihr "absurd" von vor 4 Tagen zurücknehmen?---------------------------------- Würde es (die ... mehr anzeigen Atomkraft) funktionieren, hätten Sie ja recht und die Atomkraft könnte bleiben. Aber das tut sie nur begrenzt, nämlich für die Betreiber, indem sie Ihnen garantiert satte Gewinne einbringt. Für den Bürger, den Staat, den Anwohner usw. bringt es aber so viele Nachteile, Risiken und Kosten, dass Ihr genanntes "abwickeln" nun dran ist. Der Ausstiegsplan sah ja noch reichlich Zeit vor, rechtzeitig in andere Kraftwerke, Speicher und Netze zu investieren, also ist der Anspruch "behutsam" ebenfalls erfüllt. Die Energiekonzerne haben aber (statt umzudenken) gemauert, geklagt und sonst alle Register gezogen, dass die nötigen Kapazitäten eben nicht Gewehr bei Fuß stehen. Und deshalb drohen spätestens Ende 2022, wenn 3 AKW auf einmal ihren Dienst einstellen, tatsächlich Engpässe, die dann auch mal zu Netzausfällen führen können. Dann werden die Konzerne fertige Dossiers in der Schublade liegen haben, in denen Sie vom Staat gewaltige Summen fordern, um auf dessen Kosten überhastet Kapazitäten zu schaffen, um "das, was die Erneuerbaren angerichtet haben", abfedern zu können. ------------------------------------------------------------------------------------------------------ "Alles falsch" würde ich nicht sagen, aber gewisse Aktionen unserer Nachbarn sind schon arg schwer nachzuvollziehen: Großbritanien hätte nun wirklich keine neuen AKWs nötig. Man ist umgeben vom Ozean, könnte mit Gezeitenkraftwerken, Offshore Wind usw. spielend genug sauberen, verlässlichen und günstigen Strom erzeugen. Auf den Steilküsten wären Prima Bedingungen für Windräder und gewaltige Pumpspeicher. Stattdessen lassen sich die (wie wir dank dem Brexit Debakel wissen, äußerst fähigen) Politiker von der Atomlobby dazu hinreißen (möchte nicht bestechen schreiben), den EPR zu bauen. Fertigstellung sollte mal Weihnachten 2017 sein. Vor 2025 wird es nichts. Die Baukosten haben sich von einmal angepeilten 3+3 Mrd auf aktuell geschätzte 39,8 Mrd € erhöht. Wohlgemerkt mindestens 6 Jahre vor derzeit geschätzter Fertigstellung - BER lässt grüßen. Spielt aber keine Rolle, der Betreiber hat den Chinesischen Staat mit ins Boot geholt und von der britischen Regierung Kreditgarantien. Der Französische Staat wird die Betreiberkonzerne EdF und Areva auffangen, sollten sie durch den EPR pleite gehen. Also alles halb so wild - hust! - Damit der EPR rentabel produzieren (und dem Betreiber die gewünschten astronomischen Gewinne abwerfen) kann, garantiert man Stromerlöse von 11 Cent (derzeitiger Stand. Bei absehbarer Inflation durch Brexit mehr) und das für 35 Jahre! Der garantierte Strompreis liegt >100% über dem Börstenstrompreis und >50% über der Vergütung für britischen Offshore-Wind-Strom. Dazu hat man sich noch verpflichtet, bis 22 Milliarden als "Entschädigung" zu zahlen, wenn das Kraftwerk weniger als 60 Jahre laufen darf!- - - - - - - - - - - - - - - - - - Zum Vergleich: Windstrom an Land aus Neuanlagen wird in Deutschland heute (2019) mit 4,63 Cent vergütet. Und das ohne jegliche Folgekosten (Strahlenmüll, Castortransporte, Endlager, Gauschäden...). Ok, fairerweise angemerkt braucht man dazu noch Speicher, gehen Sie also großzügig von 8 Cent aus, wenn zusätzlich zu den Windrädern noch das ein oder andere PSW nach Art Goldisthal in Betrieb genommen werden muss. ---------------- Frohe Weihnachten schrieb ich ja bereits und das gilt natürlich auch Ihnen. weniger anzeigen
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von Christian Bothe
Gerner
Sie reden von Stuss...Diese Wortwahl finde ich nicht so gut.Ich bezeichne ja Ihre „Energiegläubigkeit“ auch nicht so(denke das höchstens...).Sie werden sehen, das es ohne AKWs nicht geht.Was jahrelang funktioniert, sollte man nicht zerstören und behutsam weiter entwickeln oder ... mehr anzeigen abwickeln, wenn sinnvolle Alternativen da sind! Gottseidank gibt‘s den Energieverbund. Nach Ihrer Meinung machen die anderen Länder scheinbar alles falsch und nur der H.Gerner profiliert sich zum Energiepapst... Schöne Feiertage! weniger anzeigen
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von Andreas Gerner
@ Bothe
Das ist jetzt lustig!!! Schauen Sie doch mal die korrekte Wortbedeutung von "scheinbar" nach! -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Sie werden zu jedem Thema einen Experten, Forscher, Lobbyisten, Populisten ... mehr anzeigen oder sonst irgendwas finden, der in Teilen den gleichen Stuss verzapft wie Sie. Das ändert rein gar nichts daran, dass die allermeisten "Vorteile" der Atomkraft halt eindeutig und unverrückbar widerlegt sind: nicht kostengünstig, nicht unendlich, nicht emissionsfrei, nicht sicher, usw. Und wenn man die Wahl hat (In den /70ern mögen wir und andere Länder die nicht gehabt haben, heute eben schon), kann/muss man gewisse Technologien ausschließen, wenn sie Nachteile mit sich bringen, die heute ein absolutes NO-GO darstellen: Unsicher, ungeklärte/unlösbare Endlagerfrage, ineffizient, nur durch Großkonzern zu betreiben, nicht versicherbar, unfaire Verteilung der Gewinne auf der einen, aber der Kosten, Folgekosten und Risiken auf der anderen Seite, endlich, nach heutigem Maßstab unzuverlässig, nie wieder Mehrheitsfähig, Terrorziel, und und und... ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Weltweit macht Atomkraft nur lächerliche 11% der Stromproduktion und 5 % der Primäreneergie aus. Das ist nicht systemrelevant und ließe sich allein durch Effizienzsteigerung erübrigen. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Mit Mix haben Sie ja recht, aber Atom und Kohle haben da heute nichts mehr drin zu suchen. Wir können den Mix auch zukunftsfähig, sauber, verlässlich, sicher, gerecht, nachhaltig und vorbildlich. Für ein paar lächerliche Cent pro KWh ginge das heute, und da wär dann auch wirklich alles an Kosten drin (Rechnen Sie mal grob nen Euro auf den heutigen Mix, wenn die Risikoversicherung Atom, Endlagerung Atom, Klimaschaden Kohle usw. mit angesetzt wären, dann wäre Deutschlands Industrie tot). Die Politik muss "nur" den Mut haben, endlich in der Speicherfrage voran zu kommen (Pumpspeicher) und endlich die Deckel für Erneuerbare zu streichen. Es wurde eh schon zu lange rumgebremst. Man hätte rechtzeitig die Schaffung von Kapazitäten auf den Weg bringen müssen, ehe bald die letzten Atommeiler planmäßig alle auf einmal vom Netz gehen und dann Engpässe drohen. ---------------------------------------------------------------------------------------------------- Frohe Weihnachten! weniger anzeigen
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von Christian Bothe
Klimainstitut Potsdam
@Gerner,Geveke,zer Veen,so ganz „allein“bin ich scheinbar doch nicht mit meiner Meinung zu AKWs.Klimaforscher Rockström vom Institut in Potsdam(t-online Heute) sieht den Atomstrom ähnlich wie ich und es gibt ein Umdenken mit der Endlaufzeit in Deutschland.Wie ich schon immer ... mehr anzeigen diskutiere, ein Strommix ist die Lösung! weniger anzeigen
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von Jens Geveke
Ach, und ein geplanter Neubau eines AKW würde ohne Gegenwehr von den Anwohnern akzeptiert werden ?? Übrigens mal ein aktueller Stand zu Frankreich : "Erst kürzlich musste das französische Energieunternehmen Electricité de France (EDF) eingestehen, dass der Neubau eines ... mehr anzeigen Druckwasserreaktors im nordfranzösischen Flamanville weitere 1,5 Milliarden Euro mehr kosten wird als ursprünglich geplant. Grund sind Probleme mit den Schweißnähten. Die Gesamtkosten des dort im Bau befindlichen EPR-Projektes werden damit auf 12,4 Milliarden Euro geschätzt - fast vier Mal so viel wie veranschlagt. Er soll auch erst frühestens Ende 2022 ans Netz gehen können. Das wären zehn Jahre nach dem ursprünglichen Plan." weniger anzeigen
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von Christian Bothe
BI
Lieber H.Geveke,Ihre Argumentation in allen Ehren, aber wieviel Bürgerinitiativen gibt‘s mittlerweile gegen diese „hoch gelobten“ Windmühlen???Also wir sollten „die Kirche im Dorf lassen“ und die unterschiedlichen Energieträger realistisch bewerten.Die BRD sollte sich meiner ... mehr anzeigen Meinung nach ob der vielen anderen Probleme auch in der LW, nicht immer als „Musterländle“präsentieren wollen. Andere Länder machen eben eine ganz andere Energiepolitik, haben damit Erfolg (Frankreich). Das meinte auch u.a. Prof.Sinn mit seinem Beitrag, denke ich. weniger anzeigen
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von Jens Geveke
Gott sei Dank genügt es ja, dass die meisten Bürger die Argumentation über die Probleme der AKW nachvollziehen können...
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von Christian Bothe
@Gerner
Lieber H.Gerner,auch wenn ich Ihre absurden Ansichten zur Atomenergie, trotz Ihrer „erarbeiteten Argumentation“nicht nachvollziehen kann, möchte ich noch einmal darstellen, das ich einen Energiemix aus konv. und erneuerbarer Energieproduktion(habe bereits 2001!! 207kwp Solar Panels ... mehr anzeigen auf Dächern installieren lassen)favorisiere.Dazu gehören eben auch AKWs+Kohlekraftwerke. Die BRD ist ja keine Enklave und von Atommeilern umgeben, welche bei den zu befürchtenden Blackouts helfen unsere Energieversorgung zu sichern.Wir werden sehen, was die Zukunft bringt... weniger anzeigen
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von Andreas Gerner
@Bothe
Atomkraft ist NICHT emissionsfrei! Zigtausend Tonnen Stahlbeton, der Rohstoffabbau, die Nachkühlung, Unfalleindämmung, der Betrieb der Abfallläger mindestens 100000 Jahre trotz gerade mal 40 Jahre zudem ineffiziente (0%Abwärmenutzung) Stromerzeugung sind unterm Strich wohl ... mehr anzeigen klimaschädlicher als jede andere Erzeugungsart. So viele Augen kann man doch gar nicht verschließen, die Emission ausschließlich auf das Kraftwerk und die Betriebsdauer zu beziehen. - - - - - - Und wer Strahlenmüll weniger problematisch hält, als Müll durch GFK der Flügel,.... das darf man hier zum Glück nicht äußern, was ich von dieser Ansicht halte. - - - - - - Natürlich ist allein die Technologie schuld an den Reaktorunglücken. Als einzige Technologie kann Atomkraft nicht einfach abgeschaltet werden und bedarf Jahrelange unterbrechungsfreie aktive Kühlung, dass der Kern stabil bleibt. Und als einzige Technologie arbeitet Atomkraft mit strahlenden Betriebsstoffen, die im Unglücksfall austreten und Jahrtausendelang töten können. GAU ist untrennbar verbunden mit Atomkraft - - - - - - Die Versuche, "abgebranntes" Uran aufzuarbeiten, sind zum Scheitern verurteilt. Widerspräche allen Grundsätzen der Physik, wenn aus einem Medium immer wieder aufs neue Energie entnommen werden könnte. "Aufbereitung" ist enorm energieaufwändig, irrwitzig teuer und Strahlenmüll wird beileibe nicht verringert, sondern vermehrt. Die Aufbereitungsforschung dient nur dazu, die Endlagerproblematik kleinzureden. Bringt hierzulande nichts, weil niemand (außer Bothe) mehr auf diesen uralten Schwindel hereinfällt. Das geht nur noch in Ländern mit staatlicher Medien- und Meinungskontrolle. - - - - - - - Die Uranvorkommen sind begrenzt. Was bringt ein schnelleres Ausbeuten? - - - - - - Einzig Kernfusion wäre eine Form der Atomkraft (anstatt bisher Spaltung), die physikalisch potentiell quasi unbegrenzt Energie liefern könnte. Viel Spaß bei der Suche nach einem Material, dass viele tausend Grad Celsius aushält, um den Prozess zu kontrollieren. - - - - - Und wozu der Blödsinn? Wir haben Technologien, die sauber und unendlich Energie liefern können: die Erneuerbaren. weniger anzeigen
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von Bernhard ter Veen
@Bothe
das die Bayern sich bei der Energiewende stets als die "Superbremser" heraus christallisieren weiss der Rest der Republik längst. Nirgendswo in D wird weniger für Regenerative Energie Systeme getan. ABER... wenn wirklich wieder AKW´s welcher Bauart und Technik auch immer, gebaut werden ... mehr anzeigen , dann sollte eben dieses Bundesland die dafür erforderlichen Anlagen aufnehmen. ...ich bezweifel aber ,dass die Bevölkerung und allen voran die dortige Politik diese haben wollen. DAS sollen dann immer die anderen... Wir hier oben in Norddeutschland haben ja bereits genügend Alternativen Wind-Biogas-Solarstrom das wir nicht ohne Licht auskommen müssen... ...mia san mia halt... weniger anzeigen
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von Jens Geveke
@Bothe
Tschernobyl ist durch eine falsche Technik im Reaktor ausgelöst worden, denn als die Beruhigungsstäbe für den Notaus zwischen die Brennstäbe gefahren wurden, haben die Graphitspitzen die Reaktion der Brennstäbe extrem verstärkt, "Darum kann ein RBMK-Rekator explodieren". In ... mehr anzeigen Fukushima sind ist die Stromversorgung der Reaktorkühlung zusammengebrochen, dadurch ist der Kern überhitzt. Durch Wasserstoffbildung und eine Zündung sind die Gebäude explodiert. Bei beiden Fällen ist dann massiv Strahlung ausgetreten. Wenn diese Zwischenfälle nichts mit der Technologie zu tun hatten, womit denn sonst ? Ausserdem lag der Anteil der Kernkraft in 2013 bei ca. 10 % und das Uran reicht noch für 200 Jahre. Nun nehmen wir mal an, wir würden 40% des Stromes aus Kernkraft produzieren wollen, wie lange reicht dann das Uran dafür ? Ist das eine Lösung ? Und jetzt bitte keine Reaktortypen vorschlagen, die gerade mal auf dem Papier existieren, evtl. vielleicht schon im Versuchslabor. Momentan haben einige Länder Probleme, bereits im Bau befindliche Kernkraftwerke überhaupt fertigzustellen, ohne dass zig Millionen an Baukosten nachgeschossen werden müssen. Und wo sind die Enldläger ? Wie wäre es, wenn man das Geld, welches für die Atomkraft verfügbar wäre in PTG-Technolgie steckt, um aus Solarstrom im großen Stil Wasserstoff und mit CO2 daraus verwertbare Gase oder Kohlenstoffflüssigkeiten zu produzieren. Das ist ein langfristig erfolgversprechenderer Weg. weniger anzeigen
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von Christian Bothe
EEG Bayern
@ter Veen, in Physik schlecht aufgepasst, was die Atomstromproduktion in den Kraftwerken selbst betrifft.Diese arbeiten emissionsfrei.Was Fukushima und Tschernobyl betrifft, waren deren Störfälle durch ganz andere Faktoren verursacht und hatten nichts mit der Technologie zu tun.Ob der ... mehr anzeigen Zubau der vielen Kohlekraftwerke in China+ Indien der bessere Weg ist, mag man bezweifeln.Aber so hat halt jeder seine Argumente und der Strompreis wird uns in den nächsten Jahren noch beschäftigen falls nicht vorher das Licht ausgeht... weniger anzeigen
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von Bernhard ter Veen
ich fass es nicht...
sind hier wohl der ein oder andere vom Wilden Affen gebissen? Atomstrom emissionsfrei ? Und obendrauf noch als Sicher hinstellen ? Schaut euch Tschernobyl und Fukushima an... und dann lasst euch von der geschädigten Bevölkerung die Folgen erklären und zeigen... so ignorand kann man ja ... mehr anzeigen wohl nicht sein! Und dem Herrn Sinn noch hinterher laufen. Dem Oberlobbyisten der Strommafiosis... ...unsere Energiewende ist genau von DENEN ständig torpediert und verunglimpft worden. Wir haben hier nicht die höchsten Strompreise...wir haben nur das Problem das die Wertschöpfung an eben dieser Energie in die Falschen Taschen abfliesst, der Steuerzahler für die Konzerne und Aktionäre die Zeche zahlt und die Investitionen auch noch von Staatswegen unterhalten werden müssen. Und die MilliardenGewinne werden unter einigen wenigen unter lautem Lachen über die Dummheit der Politik verteilt. Der grösste dummheit und FEHLER der Politik war die Privatisierung der Energieversorgung... Deutschland ist nicht ohne Grund in diesem Punkto heute zum Entwicklungsland geworden... weniger anzeigen
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von Christian Bothe
EEG Kamm
Was soll der EEG-Mann denn anderes sagen. Es ist ja schließlich sein Job auch wenn die Aussagen inhaltlich daneben liegen.Sinn hat vollkommen recht mit seiner Analyse und Deutschland hat mit dem vorzeitigen Ausstieg aus der emissionsfreien Atomenergie einen großen Fehler gemacht.Das ... mehr anzeigen wird die Wirtschaft noch zu spüren bekommen. Selbst Mikrosoftgründer Gates favorisiert die AKWs als zukunftsträchtige Energieproduktion und andere Länder ebenfalls. Frankreich mit 48 AKWs, Rußland,Finnland,Tschechien und weitere Länder setzen auf diese Art der Energiegewinnung im Mix mit Kohle,Wasserkraft,Bioenergie,Solar und Windkraft.Rußland exportiert AKWs! In Deutschland diese Windmühlen zu favorisieren, ist Unsinn und gottseidank gibt's genug BI dagegen. Während es für die abgebrannten Brennstäbe bereits Versuche in den USA,China gibt diese aufzubereiten,ist für die 15000to Windmühlenflügel Entsorgung ab 2020/a nach Aussagen von Remondis keine Lösung in Sicht. Was nun Herr Kamm? Ihre Aussagen sind durch die Praxis schon heute teilweise überholt. 06/18+06/19 wurde der Black out nur durch Zukäufe von Energie aus dem Ausland verhindert. Das sind die Realitäten und Aussagen von aktiven Stromkonzernen. Es ist aber leider wie überall,wo der KLimaabsolutismus regiert unter dem negativen Vorzeichen des CO2,obwohl es für unsere LW und der Grünmasseproduktion so wichtig ist, werden physikalische und chemische Vorgänge außer acht gelassen und man folgt dem Mainstream selbst bei dargestellter Fachkompetenz. weniger anzeigen
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von Heinrich-Bernhard Muenzebrock
Rainer Kamm
ich denke, dass auch dieser o. g. Mann von der Öko Lobby gesteuert und unterstützt wird. Seine Antworten sind schlichtweg falsch oder versuchen alles was in unserem Land falsch läuft schön zu reden (schreiben). Traurig jemanden mit ungeheuren Wissen so zu demontieren. Dabei hat Herr ... mehr anzeigen Sinn, wenn man logisch darüber nachdenkt, absolut Recht mit seinen Behauptungen. Ein Land, dass alle konventionellen Energielieferanten über Bord wirft und sich auf erneuerbare Energien verlässt, ist verlassen!!. Auch zu behaupten, dass Frankreich und Belgien aus dem Atomstrom aussteigen ist schlichtweg falsch. Dort werden noch neue Kraftwerke gebaut, die dringend benötigt werden um unser Land in Zukunft mit Strom zu versorgen. Die Realität wird diese Lobbyisten irgendwann einholen, aber dann ist es zu spät!!. weniger anzeigen
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