Schloss Blumenthal hat die bisher größte bayerische Photovoltaikanlage mit ziegelroten PV-Modulen von FuturaSun realisiert. Die neue Anlage mit 120 kWp Leistung vereint Denkmalschutz und erneuerbare Energie in einzigartiger Weise und setzt neue Maßstäbe für ästhetisch integrierte Solartechnik im Freistaat, teilt der italienische Modulhersteller mit.

Die Dachanlage auf dem denkmalgeschützten Schloss in Aichach umfasst 324 FuturaSun FU370M Silk Nova RED-Module mit insgesamt 120 kWp Leistung auf 640 m² Dachfläche. Installiert von Elektro Schnepf GbR und beliefert durch FEGA & Schmitt, speist die Anlage Strom über einen SMA Sunny Tripower Core2-Wechselrichter (110 kW) ein.

Rund 60 % des erzeugten Solarstroms werden direkt vor Ort verbraucht, insbesondere durch den Betrieb von Hotel, Restaurant und Käserei. Die gesamte Planung der Anlage wurde von der Firma Elektro Schnepf GbR ausgeführt, ebenso die Montage der Anlage Ende Mai auf einem Schletter System.

„Mit unserer Silk Nova Colour Technologie zeigen wir, dass Solarmodule nicht nur schwarz sein müssen“, erklärt Ricarda Gutsch, Country Managerin Deutschland bei FuturaSun. „Wir freuen uns, dass unser Produkt hier einen echten Mehrwert für Umwelt und Gestaltung leisten konnte.“

Nachhaltige Gesamtstrategie

Für die Gemeinschaft Schloss Blumenthal ist die Solaranlage ein weiterer Baustein eines umfassenden Ökologischen Konzepts. Das Energiemanagement ist konsequent auf Nachhaltigkeit ausgelegt: Stromversorgung durch Photovoltaik und eine Heizungsanlage, die mit Hackschnitzeln betrieben wird. Regenwasser wird teilweise gesammelt und zur Bewässerung genutzt, außerdem gibt es ein eigenes Car-Sharing.

„Mit der roten PV-Anlage senken wir nicht nur unsere Stromkosten, sondern beweisen, dass Denkmalpflege und Klimaschutz Hand in Hand gehen können“, betont Vorstand Joachim Back. „Schloss Blumenthal versteht sich als Modellprojekt für eine lebenswerte, gemeinwohlorientierte Zukunft.“

Pionierarbeit in Rot

„Für uns war es das erste Mal, dass wir mit farbigen Modulen gearbeitet haben und es war gar nicht so einfach, rote Module zu finden“, erklärt Alexander Schnepf, Geschäftsführer der Elektro Schnepf GbR. „Dank unseres Großhändlers FEGA & Schmitt konnten wir jedoch ein Modul einsetzen, das sich farblich perfekt in den historischen Gebäudekomplex fügt“.

In der Vergangenheit war die Installation von Photovoltaik auf dem denkmalgeschützten Dach des ehemaligen Fuggerschlosses nicht möglich. Die Änderung des bayerischen Denkmalschutzgesetzes sowie die farblich angepassten Module Silk Nova RED von FuturaSun ebneten nun den Weg für die beeindruckende Anlage. Die ziegelrote Optik fügt sich unauffällig in das historische Erscheinungsbild ein und wurde daher denkmalrechtlich zugelassen.