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Düngen mit Gärrest

Gärrestdüngung hält Humusrückgang im intensiven Ackerbau nicht auf

Bei einer humuszehrenden Fruchtfolge von Silomais und Weizen sinkt der Humusgehalt, zeigt ein zehnjähriges Forschungsprojekt.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Düngung mit Gärresten wirkt sich positiv auf die Regenwurmfauna aus. Auch wird die Dichte und Vielfalt der Bodenlebewesen, wie z.B. Springschwänze und Milben, durch Gärrestdüngung nicht verringert. Ebenso lässt die Düngung mit Gärresten keine Verschlechterung der Bodeneigenschaften erkennen: Die Stabilität der Bodenstruktur blieb erhalten, wie auch das Aufnahmevermögen für Niederschläge. Das ist das Ergebnis eines Forschungsprojekts aus Bayern, bei dem das Technologie- und Förderzentrum (TFZ) und die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) zehn Jahre lang untersucht haben, ob die Düngung mit Gärresten langfristig zur Nachhaltigkeit der Biogasproduktion beiträgt. Zur Untersuchung von Humushaushalt, Bodenphysik und Bodenleben wurden an vier bayerischen Standorten Feldversuche mit Silomais und Winterweizen im jährlichen Wechsel durchgeführt.

Gärrest reicht allein nicht aus

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Was die Wissenschaftler als bedenklich einstufen: Die Rückführung von Gärresten reicht in intensiven Fruchtfolgen nicht aus, um einen ausgeglichenen Humushaushalt zu erreichen. Insgesamt zeigte sich ein genereller Rückgang der Humusgehalte, der vor allem der einseitigen und humuszehrenden Fruchtfolge aus Silomais und Winterweizen zuzuschreiben ist. Die Gärrestdüngung kann diesen Rückgang mindern und trägt bezogen auf die ausgebrachte Menge organischer Substanz zur Humusversorgung bei. Hinsichtlich der Humuswirkung führte die Düngung mit Gärresten und Rindergülle zu vergleichbaren Ergebnissen. In intensiven Fruchtfolgen reichen Gärreste allein jedoch nicht für eine nachhaltige Bodenbewirtschaftung aus.

Dr. Maendy Fritz, Projektkoordinatorin am TFZ, zieht als Fazit: „Das Gesamtsystem muss stimmen. Für eine nachhaltige Biogaserzeugung brauchen wir eine Fruchtfolge, die zu Betrieb und Standort passt. Diese sollte mit humusmehrenden Kulturen, Zwischenfrüchten oder Untersaaten ergänzt werden, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten.“

Der Forschungsbericht „Gärrest Bayern“ können Sie unter www.tfz.bayern.de kostenlos herunterladen.

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