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Größter Windpark der Ostsee am Netz

Bundeskanzlerin Angela Merkel weihte kürzlich den Windpark Arkona mit 60 Anlagen nordöstlich von Rügen ein. Sie forderte in dem Zusammenhang mehr Tempo beim Netzausbau.

Lesezeit: 2 Minuten

35 Kilometer nordöstlich von Rügen ist der größte Offshore-Windpark in der deutschen Ostsee entstanden. Der Windpark hat eine Leistung von 385 Megawatt - so viel, wie für die Versorgung von 400.000 Haushalten mit Strom nötig ist.

Der Offshore-Windpark Arkona ist ein Projekt des norwegischen Anteilseigners Equinor und des deutschen Anteilseigners Eon. Er ist über eine Meeresfläche von 39 Quadratkilometern bis zur Insel Bornholm verteilt. Eon und Euqinor teilen sich die Investitionskosten von rund 1,2 Milliarden Euro. Etwa 70 Prozent der Summe flossen laut Eon in Aufträge in Deutschland. In den vergangenen Monaten wurden 60 Windanlagen mit einer Nabenhöhe von gut 100 Metern errichtet.

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Mit den Rotoren, die einen Durchmesser von 154 Metern haben, ragen die Windräder etwa 175 Meter in den Himmel. Die Windanlagen stehen auf Stahlfundamenten einer Rostocker Firma in Wassertiefen von mehr als 35 Metern. Den Netzanschluss besorgte der für Ostdeutschland verantwortliche Netzbetreiber 50Hertz, einTochterunternehmen des belgischen Eliakonzerns. Die Umspannstation auf See, das Herzstück des Windparks, stammt aus Frankreich.

22 Parks im Meer

Mehr als 22 Offshore-Anlagen mit 1.300 Windrädern und einer Leistung von 6,4 Gigawatt drehen sich auf Nord- und Ostsee. Das entspricht der Leistung von etwa sechs bis sieben großen Atomkraft- oder Kohlekraftwerken.

Die Windparks und die einzelnen Windkraftwerke werden nicht nur immer leistungsfähiger und größer, sondern auch immer wirtschaftlicher. Alpha Ventus startete mit zwölf Fünf-Megawatt-Anlagen. Heute sind Windkraftwerke mit acht Megawatt am Markt und solche mit zehn Megawatt in Sichtweite.

Im vergangenen Jahr lieferten Offshore-Anlagen rund 19 Terrawattstunden Strom. In diesem Jahr ist erneut mit höherer Produktion zu rechnen. Die Windparks liefern laut Bundesregierung zuverlässig Strom, die Leistung sei gut vorhersehbar. Sie erreichen 4.500 Volllaststunden. Das ist fast doppelt so viele bei der Windkraft an Land.

Merkel fordert mehr Tempo beim Netzausbau

Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte in ihrer Festrede, die erneuerbaren Energien seien aus der Nische heraus ins Zentrum der Energieversorgung gerückt. Die Kanzlerin forderte mehr Tempo beim Ausbau der Stromleitungen von der Küste nach Süddeutschland. Dies sei nötig für die gewünschte Förderung der erneuerbaren Energien. Merkel regte zudem an, den Strom angesichts des stockenden Trassenausbaus künftig verstärkt für eine industrielle Nutzung in Norddeutschland einzusetzen. Technologiebereiche wie Cloud-Computing und IT-Server könnten sehr gut an der Küste aufgebaut werden.

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