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Gut Wetter für das EEG

Aufkeimenden Bedenken gegen die Höhe der Einspeisevergütungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hält der Fachverband Biogas (FvB) die einkommensstabilisierende Wirkung der umweltfreundlichen Stromerzeugung aus Gülle und nachwachsenden Rohstoffen entgegen.

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Aufkeimenden Bedenken gegen die Höhe der Einspeisevergütungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hält der Fachverband Biogas (FvB) die einkommensstabilisierende Wirkung der umweltfreundlichen Stromerzeugung aus Gülle und nachwachsenden Rohstoffen entgegen. Zum Abschluss einer elftägigen Kampagne, der "Biogastour" quer durch Deutschland, betonte FvB-Präsident Josef Pellmeyer vergangene Woche vor dem Reichstag in Berlin die Bedeutung der Ökostromerzeugung für den ländlichen Raum. "Wir haben 11000 Arbeitsplätze im Biogasbereich, besonders in strukturschwachen Gebieten," unterstrich der FvB-Präsident. Er warnte davor, am EEG zu rütteln und warb dafür, das Gesetz mit seinen derzeitigen Vergütungsstrukturen zu erhalten.


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Besonders in der Tierhaltung gebe es noch ein "Riesenpotential" für Biogas. Zugleich erinnerte Pellmeyer an den im Gesetzgebungsverfahren zur EEG-Novelle nicht aufgegriffenen Vorschlag des FvB, die Höhe des Bonus für nachwachsende Rohstoffe (Nawaro-Bonus) an die Agrarpreisentwicklung zu koppeln. Das EEG war in der Hochpreisphase an den Getreidemärkten verabschiedet worden, was sich in einer leichten Anhebung des Nawaro-Bonus niedergeschlagen hatte.


Vor dem Hintergrund der krisenhaften Entwicklung an einigen Agrarmärkten erklärte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium, Ursula Heinen-Esser, zum Abschluss der Biogastour, sie wisse, dass es "viel Unruhe gibt aufgrund der hohen Vergütungssätze". Die Staatssekretärin warnte in diesem Zusammenhang vor Nutzungskonkurrenz mit der Nahrungsmittelproduktion. Abermaligen Veränderungen am EEG direkt nach der Bundestagswahl erteilte sie aber eine Absage. Biogas sei ein wichtiger Teil der Klimapolitik der Bundesregierung und zur Sicherung von Einkommen in den ländlichen Regionen.


Die CDU-Politikerin kündigte Forschungsvorhaben zur Marktintegration von Biogas an. Im Frühsommer hatte die Bundesregierung erste Reformen am novellierten EEG vorgenommen, ohne die für den Biomassebereich wichtige Förderung von Kombikraftwerken zu regeln. Hier besteht nun Nachholdbedarf. Kombikraftwerke sollen verschiedene erneuerbare Energien zusammenschalten oder auch \- im Falle von Biogas - Investitionen in Energiespeicher mit einem Zusatzbonus belohnen. Im Gespräch waren 2 Cent/kWh. Hier kam es aber zu keiner Einigung, wofür der FvB den Wirtschaftsflügel der Union verantwortlich machte.

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