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Betriebliche Zusammenarbeit

Gute Erfahrung mit der Lieferung von Gülle, Mist und Mais an Biogasanlagen

Eine Umfrage des C.A.R.M.E.N. e.V. im Rahmen des Projekts „LaRA“ unter substratliefernden Betrieben zeigt die Motivation der abgebenden Betriebe Hintergrund und die damit einhergehenden Effekte auf.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Rahmen des Projektes LaRA (Landwirtschaftliche Rest- und Abfallstoffverwertung – Lösungsansätze zur technischen Anpassung bestehender Biogasanlagen für die Nutzung faseriger Reststoffe) werden 15 Praxisbiogasanlagen untersucht, die schwer vergärbare Substrate (Mist, Stroh, Landschaftspflegegras) einsetzen. Diese stammen teilweise aus der eigenen Landwirtschaft, werden aber auch von benachbarten Betrieben bezogen. Diese Lieferanten wurden zu den Hintergründen sowie zur Motivation und Erfahrungen bezüglich der Substratlieferung der genannten drei Koppelprodukte sowie Mais befragt. Die 14 Rückmeldungen wurden anonym ausgewertet.

Rücknahme des Gärrestes

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Dabei schwankt die Menge des gelieferten Substrats zwischen 100 t bei Landschaftspflegegras und 13.500 t bei Mist oder 15.000 t bei Mais. Der überwiegende Teil der substratliefernden Betriebe (64 %) nimmt den anfallenden Gärrest ganz, 14 % teilweise wieder zurück. Die verbleibenden 22 % holen nach der Fermentation in der Biogasanlage kein Gärprodukt zurück.

Motivation der Betriebe

Bei einem Anteil von 50 % (Mehrfachnennungen möglich) ging die Initiative für die Substratlieferung vom Liefernden selbst, bei 57 % vom Betreibenden der Biogasanlage aus. Darüber hinaus gaben 7 % der Befragten an, dass sie durch eine benachbarte Landwirtschaft auf die Idee einer Substratlieferung gebracht wurden.

Als Motivation der liefernden Betriebe wurden insbesondere die Vorteile für das Düngemanagement und den Ackerbau/Flächenbewirtschaftung (93 %) sowie die regionale Zusammenarbeit mit anderen Betrieben (57 %) genannt. Darüber hinaus spielten auch ökologische Vorteile (43 %) sowie die Wirtschaftlichkeit (29 %) eine Rolle bei der Entscheidung. Es waren Mehrfachnennungen möglich.

Positive Erfahrungen

Die Substratlieferung wurde abgesehen von einer Nennung durchgehend positiv oder neutral (zwei Nennungen) bewertet. Als Gründe wurden u. a. das Dünge- und Humusmanagement, Ertragssteigerungen bei der Verwendung des Gärrestes und die positiven Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit genannt. Als negativer Aspekt wurde der gesteigerte Logistikaufwand bei der Mistlieferung angeführt.

Zudem würden 79 % die Lieferung von Substraten an Biogasanlagen weiterempfehlen. Gründe hierfür waren beispielsweise das verbesserte Düngemanagement, der Kreislaufgedanke und die ökologische sowie ökonomische Sinnhaftigkeit.

Abschließend wurde erfragt, ob eine Lieferung weiterer Substrate denkbar wäre. 43 % der Rückmeldungen bejahten dies und nannten abhängig vom bereits gelieferten Substrat als mögliche Beispiele Wirtschaftsdünger, Gras- und Feldfutterschnitte sowie nachwachsende Rohstoffe.

Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie unter www.carmen-ev.de/category/forschungsprojekte/lara

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