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topplus Zum 10. Todestag

Hermann Scheers Appelle gelten noch heute

Die Branche der erneuerbaren Energien erinnert sich an den vor zehn Jahren verstorbenen Energiewende-Pionier Hermann Scheer, Präsident von Eurosolar und Wegbereiter des EEG.

Lesezeit: 3 Minuten

Als den „erfolgreichsten Solarpolitiker der Welt“ bezeichnet der Journalist Franz Alt den am 14. Oktober 2010 verstorbenen Dr. Hermann Scheer. Der SPD-Bundestagsabgeordnete und Gründer des Vereins „Eurosolar“ trieb die Gründung der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) voran undwar maßgeblich für das „Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mitverantwortlich. Das EEG, dass in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiert, hat sich weltweit als effizientestes politisches Instrument erwiesen, um die erneuerbaren Energien im Strommarkt voranzubringen. „Schon vor dreißig Jahren hatte Hermann Scheer mit der Sonnenstrategie ein Buch geschrieben, in dem er erklärt, warum die fossil-nukleare Verschwendungswirtschaft durch eine solare Weltwirtschaft abgelöst werden muss. Damals wurde er verlacht. Heute steigt die denkende Welt um“, findet Dr. Axel Berg, Vorsitzender von Eurosolar Deutschland und langjähriger Weggefährte von Scheer. Für sein Engagement wurde Scheer mehrfach ausgezeichnet: 1998 erhielt er den Weltsolarpreis, 1999 den "Alternativen Nobelpreis", den "Right Livelihood Award". Das amerikanische Time Magazine ehrte ihn 2002 mit dem Titel "Hero for the Green Century".

Zitatesammlung von und über Hermann Scheer

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Zum 10. Todestag gedenkt die Hermann-Scheer-Stiftung ihrem Namensgeber Hermann Scheer mit einer Zitate-Sammlung aus dem Jahrzehnt nach seinem Tod bis heute (https://www.hermann-scheer-stiftung.de/zitate-in-erinnerung-an-hermann-scheer). Ihnen gemeinsam ist eine hohe Anerkennung für sein Lebenswerk, zu dem der weltweite Aufbruch in das Zeitalter der erneuerbaren Energien zählt, aber auch seine Menschlichkeit.

Scheers Tochter Nina, SPD-Bundestagsabgeordnete und Vorstand der nach Hermann Scheer benannten und nach seinem Tod gegründete Stiftung, sagte anlässlich des Gedenktages: „Ihn zeichnete aus, die Stimmigkeit von als gesetzt geltenden Prämissen zu hinterfragen. Wenn alle etwas für gegeben halten, muss dies nicht der richtige Weg sein. So entstanden Lösungen mit Zukunft: Er bewies die Machbarkeit der Energiewende. Er suchte in seiner politischen Zielbestimmung nicht die Mehrheitsposition, sondern orientierte sich mit Fernblick an unausweichlichen Entwicklungen.“

Einweihung des Hermann-Scheer-Weges

Anlässlich des 10. Todestags von Hermann Scheer ist in der Windenergiestadt Lichtenau ein Weg nach ihm benannt worden. In direkter Nachbarschaft soll ein ökologisches Vorzeigeprojekt entstehen. Initiiert wurde das Ganze von der Breikedahl GbR, die das Gelände der ehemaligen Möbelmanufaktur Leinkenjost auf einer Grundstücksgröße von ca. 22.000 m² erworben hat. Die Gesellschafter, darunter die Windkraftbetreiber Johannes Lackmann und Christoph Sonntag, wollen das Gewerbe- und Mischgebiet ganz im Sinne Scheers weiterentwickeln. So soll es zukünftig zentral auf Erneuerbare Energien ausgerichtet werden.

Als eine der ersten Maßnahmen wurde auf dem Dach des Fabrikgebäudes eine große Photovoltaikanlage von 750 kWp installiert. Zudem werden Teile der knapp 10.000 m² an Hallenflächen aktuell renoviert. Mehrere teils sehr innovative Firmen haben einzelne Hallenabschnitte bereits bezogen. Zudem werden die Hallen künftig der Ersatzteillagerung und Versorgung im Windenergiebereich dienen.

Des Weiteren steht der Bau eines neuen Bürohauses in einer Holzbauweise auf dem Plan. „Wir wollen dort Firmen ansiedeln, die im Bereich der Erneuerbaren Energien tätig sind und so das Profil des Wirtschaftsstandortes Lichtenau weiter in diese Richtung schärfen“, erläutert Johannes Lackmann. Auch für die angrenzenden Grünflächen gibt es konkrete Überlegungen. Hier soll ein Mischgebiet entstehen, das ökologisches Wohnen und Arbeiten (z.B. Bauen mit heimischem Holz) in den Vordergrund stellt.

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