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Höhere Großhandelsstrompreise in Deutschland

Aufgrund des höheren Verbrauchs und höherer CO₂-Preise für fossile Brennstoffe verdoppelte sich der Börsenstrompreis gegenüber 2020. Erneuerbare Energien senken den Preis.

Lesezeit: 2 Minuten

Der durchschnittliche Großhandelsstrompreis war mit 54,96 € pro Megawattstunde (MWh) im diesjährigen ersten Halbjahr mehr als doppelt so hoch wie im Jahr zuvor (23,42 €/MWh). Zur Einordnung: Von Januar bis einschließlich Juni 2019 betrug der Durchschnittspreis 38,33 €/MWh. Dies war bis dato der höchste Durchschnittspreis der ersten Halbjahre seit mindestens 2015, zeigt eine Auswertung der Bundesnetzagentur.

71 Stunden über 100 €/MWh


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Während es im Vorjahr zu keinen Preisen über 100 €/MWh kam, traten sie in diesem Jahr in 71 der 4.343 gehandelten Stunden auf. Dies sorgte für eine Erhöhung des Mittelwertes. Umgekehrt gab es im Vorjahr mehr als doppelt so viele negative Preise, was damals für eine Minderung des Mittelwertes sorgte.

Im ersten Halbjahr 2020 griff in 14 Fällen die 6-Stunden-Regel, sodass in insgesamt 150 Stunden die Förderung von direktvermarkteten Erneuerbare-Energie-Anlagen ausgesetzt wurde. Wenn der Day-Ahead-Börsenstrompreis im Verlauf von sechs oder mehr Stunden durchgehend negativ ist, erhalten die Anlagenbetreiber rückwirkend, ab der ersten Stunde mit negativen Strompreisen, keine Marktprämie mehr. In diesem Halbjahr griff diese Regel nur in fünf Fällen, wodurch 56 Stunden betroffen waren.

Mit der Novellierung des EEG 2021 erfolgte eine Verkürzung des Zeitraums auf vier Stunden. Dies bezieht sich jedoch nur auf neu in Betrieb genommene Anlagen, sodass für Bestandsanlagen weiterhin die 6-Stunden-Regel gilt. 4-Stunden-Intervalle mit negativen Preisen gab es insgesamt 13 Mal, wodurch 93 Stunden betroffen waren.

Ursache: Höherer Verbrauch

Der Anstieg der Großhandelspreise im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr liegt laut Bundesnetzagentur hauptsächlich im höheren Stromverbrauch begründet. Des Weiteren ist der EU CO₂-Zertifkatepreis seit Beginn des Jahres deutlich gestiegen. Dies gilt auch für die Spotpreise für Rohöl und Erdgas. Höhere Preise für CO₂-Zertifikate und Brennstoffe erhöhen die Grenzkosten für Strom aus fossilen Energieträgern. Dies spiegelt sich in höheren Großhandelspreisen insbesondere in Perioden mit geringer Einspeisung von erneuerbaren Energien wider.

Der geringste Großhandelsstrompreis wurde am 22. Mai im Zeitraum von 14.00 bis 15.00 Uhr mit -69,00 €/MWh erreicht. In dieser Stunde überstieg die Einspeisung erneuerbarer Energien mit 54,1 GWh den Stromverbrauch in Höhe von 52,3 GWh.

Der höchste Großhandelsstrompreis wurde am 23. Juni zwischen 19.00 und 20.00 Uhr mit 139,72 €/MWh erreicht. In diesem Zeitraum traf der Stromverbrauch in Höhe von 59,7 GWh auf eine geringe Einspeisung Erneuerbarer in Höhe von 13,6 GWh.

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