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Hoher Strompreis drückt EEG-Marktprämie für erneuerbare Energien

Die hohen Preise an der Strombörse sorgen für einen bislang nicht gekannten Effekt: Die Marktprämie für erneuerbare Energien sinkt auf 0 €. Biogasanlagen können davon profitieren.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Börsenstrompreis ist in den vergangenen Monaten stark gestiegen. Die Ursachen dazu sind mittlerweile wissenschaftlich untersucht. Der Preisanstieg hat auch Auswirkungen auf die Förderung von erneuerbaren Energien. Hintergrund ist die gleitende Marktprämie: Betreiber von Anlagen über 100 Kilowatt Leistung nehmen an der verpflichtenden Direktvermarktung teil. Sie erhalten für den eingespeisten Strom den so genannten anzulegenden Wert. Die Vergütung setzt sich aus zwei Komponenten zusammen:

  1. aus dem Marktwert (Börsenerlöse für den Strom der Anlage) und
  2. der Marktprämie (EEG-Förderung, die die Differenz zwischen anzulegendem Wert und Marktwert ausgleicht).

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Der Marktwert orientiert sich am Börsenstrompreis. Die Marktprämie gleicht also (vereinfacht gesagt) die Differenz zwischen Börsenstrompreis und dem anzulegenden Wert aus. Bei niedrigem Börsenstrompreis ist sie höher, bei hohen Preisen an der Börse niedriger. Ist die Differenz positiv (der anzulegende Wert ist höher als der Marktwert), so wird die Marktprämie als Förderung ausgezahlt. Ist die Differenz negativ (der anzulegende Wert ist niedriger als der Marktwert wie bei einigen Anlagen derzeit), so bekommen Erzeuger keine Marktprämie ausbezahlt, da sie den Marktwert bekommen, der höher ist als der anzulegende Wert. Entsprechend geringer fällt die EEG-Umlage aus, die Verbraucher zur Finanzierung des EEG zahlen müssen.

Chance für flexible Biogasanlagen

Positiv für flexible Biogasanlagen ist derzeit insbesondere noch eine andere Entwicklung. Die untertägigen Preisunterschiede an der Börse zwischen den einzelnen Stunden sind aufgrund des derzeit hohen Preisniveaus verhältnismäßig groß. Eine flexible Stromproduktion lohnt sich daher: „Dann können Biogasanlagen, die flexibilisiert sind, ihren Strom möglichst zu den teuersten Stunden einspeisen und dadurch Mehrerlöse erzielen“, erklärt eine Sprecherin des Stromhandelsunternehmens Next Kraftwerke aus Köln.

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